Dr. Prasanna Gettu

Kurzbiographie

Dr. Prasanna Gettu war Mitbegründerin der International Foundation for Crime Prevention & Victim Care (PCVC), einer Organisation, die seit dem Jahr 2001 Menschen, die Opfer von häuslicher oder zwischenmenschlicher Gewalt wurden, umfassend unterstützt. Seit 2005, als sich die anderen Mitgründer aus der Organisation zurückzogen, ist Frau Gettu für alle Aktivitäten allein verantwortlich, wobei sie von einem Beirat aus Mitgliedern sowie von Mitarbeiterinnen unterstützt wird. PCVC bietet im Rahmen seines Vorzeigeprogramms Sofortnothilfe über einen rund um die Uhr besetzten Notruf an, und dazu kommen weitere Angebote wie Sicherheitsberatung, Begleitung bei Gängen zur Polizei und die Vermittlung von Ärzten und Anwälten. Darüber hinaus bietet PCVC auch langfristige Unterstützung, beispielsweise bei der medizinischen, psychosozialen und wirtschaftlichen Rehabilitation von Opfern häuslicher Gewalt sowie von Brandattacken. Schließlich ist die Organisation auch aktiv bei der Prävention, namentlich durch Fortbildungsangebote an Schulen, Universitäten und in Betrieben.

Prasanna Gettu ist weltweit eine der wenigen Viktimologen, die sich der praktischen Arbeit widmen. In ihrer Doktorarbeit mit dem Titel „Corruption – A Public View‟ aus dem Jahr 2002 beschäftigte sie sich speziell mit Korruption in Polizeiapparaten. Zudem hat sie ein Graduiertendiplom der japanischen Tokiwa University in Viktimologie und Opferhilfe, und sie hat berufsbegleitende Fortbildungen in den Bereichen häusliche Gewalt und Krisenintervention absolviert. Für Dr. Gettu sind Forschung und Weiterbildung fester Teil ihrer Arbeit, denn nur so ist es möglich, die erfolgversprechendsten Verfahren aus aller Welt kennenzulernen und zu erproben, weshalb sie regelmäßig Weiterbildungen und Konferenzen besucht. Obgleich aber ihr wissenschaftliches Profil beeindruckt, wiegt für sie die Arbeit vor Ort, der sie seit 20 Jahren nachgeht, zahlreiche Doktortitel auf.

Bei mehr als 50 Firmen gehört Dr. Prasanna Gettu den gesetzlich vorgeschriebenen Ausschüssen für Fragen sexueller Belästigung an, und zwar jeweils als Vertreterin der Nichtregierungsorganisationen (NRO). Zudem sitzt sie bei zahlreichen Firmen und Behörden in den internen Beschwerdeausschüssen, welche Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz untersuchen.

 

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