Familienministerin schlägt Verkürzung der Arbeitszeit vor Feministischer Augenblick Noch immer ist die Aufteilung der Arbeit innerhalb heterosexueller Familienkonstellationen ungleich verteilt. Die neue Familienministerin will sich diesem Thema annehmen.
Vier Gründe warum wir im Gesundheitssektor eine Zeitrevolution brauchen Kommentar Wie können wir die verschiedenen Gegenwarten, denen wir gegenüberstehen, ob auf Lesbos, in Kabul oder in Ahrweiler integrieren und in unsere Zeitlichkeit bringen? Wie wissen wir, was für unsere Gegenwart wichtig ist? Melanie Wilke und Hannah Gruber beleuchten die gesellschaftlichen Zusammenhänge, die hinter dem allgegenwärtigen Zeitmangel stehen, insbesondere in Bezug auf Gesundheit und Pflege. Von Hannah Gruber und Melanie Wilke
Fürsorge als Waffe Analyse Wie gehen Kulturinstitutionen mit internen Fällen von Gewalt, Machtmissbrauch und Mehrfachdiskriminierung um? Nishant Shah analysiert in seinem Beitrag für die neue Publikation "Theater und Macht", wie Kunst- und Kulturinstitutionen sich weigern, ihre Machtstrukturen zu demontieren und Care-Arbeit lediglich performen, statt sie zu praktizieren. Von Nishant Shah
Handelt endlich! 9.000 Pflegekräfte haben letztes Jahr gekündigt, insgesamt fehlen damit inzwischen 200.000 Personen. Gleichzeitig verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung weiter – trotz Pandemie und dem Wissen, dass Pflegende systemrelevant sind. Damit nicht genug. Von Uta Meier-Gräwe
Ukrainer*innen in deutschen Haushalten Feministischer Zwischenruf Hunderttausende Ukrainer*innen arbeiten illegal als Putzhilfe oder in der Altenpflege. Der Staat unterstützt ihre Ausbeutung indirekt über die Verweigerung von Arbeitsvisa. Von Dr. Tigran Petrosyan
Feministische Wissenschaftspolitik Debattenbeitrag Die Wissenschaft muss diverser werden; das Bündis 90/Die Grünen fordern Interessen von Feminismus, LGBTIQ und BPoC nachhaltig einzubinden, um veraltete institutionelle Strukturen aufzubrechen. Von Miriam Block und Paulina Spiess
Migrant*innen halten das Gemeinwesen am Laufen Dass Migrant*innen diejenigen sind, die das Gemeinwesen am Laufen halten, wird durch Corona offensichtlicher denn je.
Zwölf Milliarden Stunden, elf Billionen Dollar Feministischer Zwischenruf Ein Corona-bedingtes Plädoyer zum Umdenken der gegenderten Care-Arbeit. Von Lea Susemichel
Equal Care Manifest Manifest Zahlreiche Personen und Organisationen, darunter Barbara Unmüßig (Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung) und das Gunda-Werner-Institut, haben das Manifest der Equal Care Day-Initiative unterschrieben und unterstützen das Ziel, Sorgetätigen mehr finanzielle und soziale Stabilität zu bieten.
Abrupter Rückfall in alte Rollenmuster Millionen Eltern, überwiegend Mütter, wurden über Nacht zu Heimlehrkräften. Auch viele Väter arbeiten von zu Hause aus, sie sind aber weniger engagiert in der Care-Arbeit. Wie eine Pandemie zur Retraditionalisierung führt. Von Thomas Gesterkamp