Wer kocht? – Zeitverwendung und Geschlechterarrangements im Ernährungsbereich
- - Das Bedürfnisfeld Ernährung ist ein wichtiger, wenn auch häufig unterschätzter Bereich der Care Ökonomie, und es ist eine gesellschaftlich relevante Frage, wie die Zubereitung und der Verzehr von Mahlzeiten gestaltet werden. Dabei wird hier die These vertreten, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Grad der Frauenerwerbstätigkeit und dem Ausmaß der Markt- und Dienstleistungsorientierung eines Ernährungssystems gibt.mehr»
Herausforderung für die Pflegepolitik: "Bezahlt oder unbezahlt"
- - Die Probleme, die sich aus der „grauen Konkurrenz“ von ehrenamtlicher und bezahlter Arbeit ergeben, werden kaum irgendwo so drastisch und deutlich sichtbar wie im Pflegebereich. Unzumutbare Arbeitsbedingungen, schlechte bis keine Bezahlung und mangelhafte Qualität in der Pflege sind Folgen einer ehrenamts- und damit an familiärer Subsistenz orientierten Pflegepolitik. Die Professionalisierung der Pflege würde nicht nur den Pflegebedürftigen zu Gute kommen – sondern auch dem Wirtschaftswachstum. Eine Streitschrift vonmehr»
Das Private ist (noch immer nicht) politisch
- - Ein verengter, auf Erwerbsarbeit fixierter Arbeitsbegriff ist noch immer dominant und bewirkt, dass Care nicht nur aus Arbeits-, sondern auch aus ökonomischen Kontexten ausgeklammert wird. Für die künftige Absicherung der Care-Arbeit kann nicht mehr auf das (endlich!?) schwindende Familienmodell des „Alleinernährers“ zurückgegriffen werden – aber neue Ansätze sind rar. Gisela Notz fordert eine kritische Utopie zum Arbeitsbegriff – jenseits der Schranken von bezahlt und unbezahlt.mehr»
Der weibliche Zwilling der Ökonomie
- - Gibt es eine „weibliche Ökonomie“? Bezogen auf jene Werte und Handlungsprinzipien, welche die aktuelle Ökonomie kennzeichnen, wäre eine an Kooperation statt Konkurrenz, Verantwortung für viele statt Gewinn des Einzelnen orientierte Wirtschaft wünschenswert. Über Charakteristika und Aufgaben der Zwillingsschwester der Wettbewerbsökonomie schreibtmehr»