Untersuchungen des Projekts IMAFREDU (Image of Africa in Education) der Universität Hamburg haben gezeigt, dass Schulbücher zu großen Teilen auf kolonialrassistische Darstellungen Afrikas und afrikanischer Menschen zurückgreifen. Die subtilen, aber auch deutlichen rassistischen Inhalte wirken gewaltvoll auf Schüler_innen afrikanischer Herkunft und verfestigen Vorurteile und Stereotype.
Das Autor_innenkollektiv Arbeitsgruppe Rassismuskritischer Leitfaden veröffentlichte nun einen "Rassismuskritischen Leitfaden zur Reflexion bestehender und Erstellung neuer didaktischer Lehr- und Lernmaterialien für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zu Schwarzsein, Afrika und afrikanischer Diaspora". In ihm wird versucht, die Kritik an bestehenden Lehrmaterialien und -konzepten konstruktiv umzusetzen und Alternativen in der Didaktik zu finden. Teil des Kollektivs sind u.a. Modupe Laja, Elina Marmer, Maureen Maisha Eggers, Saraya Gomis, mit Unterstützung von LEO (Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel Berlin).
Mehr Informationen und der Leitfaden als kostenfreier Download finden sich hier.