Dominanzkultur reloaded: Neue Texte zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen und ihren Wechselwirkungen
1995 veröffentlichte die feministische Wissenschaftlerin Birgit Rommelspacher ihr Buch zur "Dominanzkultur". Mit dem Konzept versucht Rommelspacher, die verschiedenen, verstrickten Herrschaftsdimension unserer Gesellschaft zu durchdringen und scharfsinnig zu analysieren. Im April 2015 verstarb Birgit Rommelspacher, und hinterließ eine Leerstelle in der feminstischen Wissenschaft.
20 Jahre nach der veröffentlichung von "Dominanzkultur" versammelt dieser Band Beiträge, die Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Religion, Kultur, Ethnizität und Klasse als machtförmige, verwobene und ambivalent aufeinander bezogene Dimensionen diskutieren. Sie analysieren die Wechselwirkungen struktureller Verhältnisse, diskursiver Formationen und subjektiver Ein- und Umarbeitungen in ihrer Komplexität, Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit. Unter dem Titel "Dominanzkultur reloaded" findet zudem am 6.7.2015 ein Symposium an der Alice-Salomon-Hochschule im Gedenken an Birgit Rommelspacher statt.
Herausgegeben von Iman Atti, Swantje Köbsell und Nivedita Prasad . Mit englischen und deutschen Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis. Publiziert mit Unterstützung des Gunda-Werner-Instituts.
Das Buch lässt sich unter www.transcript-verlag.de erwerben. Eine Leseprobe findet sich hier.