Frauen schneiden beim Staatsexamen schlechter als Männer ab. Besonders auffällig sind die Unterschiede im Prädikatsnotenbereich, den Absolvent*innen erreichen müssen, um zum Beispiel zum Staatsdienst zugelassen zu werden.
Auch Personen mit Migrationshintergrund werden im Staatsexamen schlechter bewertet.
Das sind die Ergebnisse einer Studie, die vom Ministeriums der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben wurde.
Ausschlaggebend für die Benotung ist laut der Studie die Zusammensetzung der dreiköpfigen Prüfungskommission. In rein männlichen besetzten Gremien haben Rechtsreferendarinnen eine geringere Chance, die Schwelle zur besseren Note zu überspringen, als ihre männlichen Kollegen. Dieser Unterschied verschwindet, sobald eine Frau Teil der Prüfungskommission ist.
Die vollständige Pressemitteilung der Hertie School of Governance finden Sie hier.