Black Lives Matter Protestmarsch 2019

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Black Lives Matter Berlin organisiert am 5. Juli 2019 zum vierten Mal einen Protestmarsch gegen Rassismus und für die Anerkennung Schwarzer Menschen in Deutschland und darüber hinaus. Die 2012 nach dem gewaltsamen Tod von Trayvon Martin in den USA gegründete Bewegung hat international Bedeutung: Trotz spezifischer Probleme in verschiedenen Ländern, macht der Grundsatz „Black Lives Matter“ rassistische Strukturen weltweit sichtbar. Schwarze Leben sind nicht nur in den USA gefährdet. So gründete sich auch Black Lives Matter Berlin.

Die Demo führt von der M*straße/Zietenplatz um 17 Uhr weiter über die Friedrichstraße, Rudi-Dutschke-Straße, Oranienstraße, Kottbusser Tor, Skalitzer- und Wiener Straße bis zum Spreewaldplatz. Ab ca. 20 Uhr wird es dort Live-Musik, Poetry und weitere Redebeiträge geben. Die Redner*innen beleuchten die vielfältigen Effekte von Rassismus in der Vergangenheit, aber auch die aktuellen ungleichen Machtverhältnisse, die Rassismus stets reproduzieren.

Rassismus ist ein strukutrelles Problem und zeigt sich auf persönlicher und institutioneller Ebene - Racial Profiling, Gesetzgebungen wie beispielsweise Änderungen von Polizeigesetzen, Straßenbenennungen und schulischer Bildung, über Medien, bis zu der Auseinandersetzung mit Flucht und dem Zugang zu Arbeits- und Wohnungsmärkten.

Aktuelle Fälle rassistischer Gewalt zeigen, dass zivilgesellschaftliche Intervention von allen Mitgliedern der Gesellschaft nötiger ist denn je. Der Protestmarsch erinnert an den Mord an William Tonou-Mbobda, Oury Jalloh und den ungeklärten Fall von Rooble Warsame.

Black Lives Matter Germany: Wenn Schwarze Leben nicht zählen - ZEIT ONLINE

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