Den scheinbar perfekten und organischen Ökosystemen, die in der Natur existieren, steht oft die mechanische Männlichkeit von Kapitalismus und Technologie gegenüber. In der Klimakrise verschärfen sich die männlichen Eingriffe durch die Idee, mit Geoengineering das Klima retten zu können.
Die Natur in ihrer reichhaltigen und vielfältigen Schöpfung wird "Mutter Natur" genannt: Sie produziert, konsumiert, versorgt, pflegt, nimmt, atmet und wird sogar wütend. Den scheinbar perfekten und organischen Ökosystemen, die in der Natur existieren, steht oft die mechanische Männlichkeit von Kapitalismus und Technologie gegenüber. Darüber hinaus hat das Patriarchat die Autonomie, die Bewegung und die Rechte der Frauen kontrolliert und sie gleichzeitig dem männlichen Blick unterworfen. Auch der Kapitalismus hat die Natur seinem manipulativen Blick unterstellt und die Erde bis zur fast völligen Erschöpfung und sogar bis zur Revolte ausgebeutet. Während sich die Klimakrise abzeichnet und der Kapitalismus darum bemüht ist, sich selbst neu zu erfinden und zu erhalten, ist Mutter Natur wieder einmal Gegenstand des männlichen Blicks, aber dieses Mal könnten die Auswirkungen noch bedrückender sein. Dieser Artikel erweitert das feministische Konzept des "männlichen Blicks" auf die Natur und kritisiert Geoengineering als eine von Natur aus männlich/maskuline Technologie, die ein Produkt und ein Mittel zur Förderung der kapitalistischen Agenda ist. Gleichzeitig wird analysiert und untersucht, wie sich die binären Rollen von Mann und Frau auf die Dichotomie von Technik und Natur ausdehnen, die die Welt und die Entwicklung auf toxische Weise weiter geschlechtlich geprägt hat.
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Zuerst erschienen bei HBS