Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Aus queerfeministischer Perspektive ist die Verwendung der Begriffe "Frauen und Mädchen" irreführend, denn sie schließen Personen, die sich nicht als Frau oder Mädchen definieren und trotzdem von patriarchaler Gewalt betroffen sind, aus. Dabei machen gerade LGBTQI-Personen besonders oft Gewalterfahrungen. Ebenso gilt es, im Sinne eines intersektionalen Blicks, die Verschränkungen von sexistischer und rassistischer Gewalt, sowie anderen Gewaltformen wie Ableismus und Klassismus, sichtbar zu machen. Es geht nicht nur um physische, sondern auch um psychische und strukturelle Gewalt.
Ein umfassender und intersektionaler Blick auf Gewalt nimmt am heutigen Tag also auch Strukturen wie das Migrationsregime der EU oder die deutsche Außenpolitik in den Blick und prangert die Gewalt an Frauen und LGBTQI-Personen an, die von ihnen ausgeht. Verschiedene Demonstrationen und Aktionen machen besonders auf marginalisierte Positionierungen und Lebensrealitäten aufmerksam, wie zum Beispiel die Kundgebung "Wir sind die Friedensstatue" oder "Solidarity Is Not Enough - It Is About Resistance"