Building a feminist Internet
Feministische Netzpolitik in der Praxis
Es heißt, auf dem Land gehen die Uhren langsamer. Für das Internet trifft das definitiv zu. Denn dank der Bundesregierung reicht das Breitbandkabel nur bis zur nächst größeren Stadt, wenn überhaupt. Sollen die Leute also mehr bezahlen, wenn sie eine schnellere Verbindung wollen? Doch damit schrumpfen Handlungsräume und Teilhabe für Geringverdienende, ja zumeist Frauen*, weiter.
Grundsätzlich gilt: Das Internet und seine Technologien sind ein Spiegel der gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsstrukturen, also auch durchdrungen von Sexismus, Rassismus, Homo- und Transphobie. Inklusion bleibt die Ausnahme und Hassreden insbesondere gegen Frauen*, Schwarze Frauen und People of Color sind alltäglich genauso wie Trans*- und/oder Homophobie.
Doch aus feministischer Perspektive sollte für ein Internet gekämpft werden, das inklusiv, bezahlbar und vor allem nutzbar ist im Streit für ein gerechtes und gewaltfreies Miteinander.
Lasst uns ein feministisches Internet bauen! Anregungen gibt es schon.
Auf der Tagung wurden netzpolitische Handlungsfelder (wie zum Beispiel die Regulierung von Algorithmen, Überwachung oder Digitaler Gewalt, die fehlende Diversität in Tech-Unternehmen) mit feministischen Diskussionen zusammengebracht.
Audio-Mitschnitte
Der Podcast zum Thema
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Open external content on original sitePodcast: Feministische Einsichten
Was hat Netzpolitik mit Feminismus zu tun? Die Antwort ist recht einfach. Es geht um ganz grundsätzliche Fragen der Gestaltung von Gesellschaft und der Verteilung von Macht und Lebenschancen. Im Kontext der Digitalisierung werden zentrale Weichen entlang technischer Möglichkeiten neu gestellt. Ob sich bestehende Ungleichheiten dabei noch tiefer einschreiben, oder emanzipatorische Potentiale genutzt werden, hängt ganz wesentlich von der Existenz kritischer Stimmen ab.