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WSI-Gleichstellungstagung: Zeit und Geld für eine fürsorgliche Praxis. Gender und Sorgearbeit im Lebensverlauf.

Lesedauer: 2 Minuten

Kein Mensch und keine Gesellschaft können ohne fürsorgende Tätigkeiten
auskommen. Ein Teil der fürsorglichen Praxis vollzieht sich in Familien-
und Freundschaftsbeziehungen, ein anderer in gesellschaftlich
organisierter, verberuflichter Pflege- und Sorgearbeit. Sowohl die
häusliche als auch die berufliche Arbeit der Fürsorge ist
geschlechtsspezifisch unterschiedlich verteilt. Die soziale Ungleichheit
von Frauen und Männern ist eng mit der Unterscheidung der
gesellschaftlich notwendigen Arbeit in (anerkannte) Erwerbsarbeit und
(kaum anerkannte) Fürsorgearbeit verknüpft.


Die
Lebenslaufperspektive ermöglicht es, den Wechsel von Angewiesenheit auf
Care, von Erwerbsphasen und Phasen intensiver Fürsorgetätigkeiten sowie
die Absicherung der unterschiedlichen Phasen und Übergänge in den Blick
zu nehmen und dabei die gleichstellungspolitischen Reformbedarfe zu
thematisieren.


Zugleich will die Tagung des WSI zu aktuellen
Debatten um Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität Stellung nehmen, die
Genderdimensionen von Arbeit und Fürsorge in unterschiedlichen
europäischen Ländern thematisieren und die Arbeits- und
Entlohnungsbedingungen von beruflich Pflegenden in den Blick nehmen.


Auch
Perspektiven einer Arbeitsgestaltung, die eine fürsorgliche Praxis
ermöglicht und zugleich geschlechtergerecht ist, sollen auf der Tagung
diskutiert werden.

Die Tagung findet vom 26.-27.9.13 in Berlin statt.

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