Anti-asiatischer Rassismus - Femizide in Atlanta

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demonstration poster "stop asian hate"

Am 16. März 2021 ermordete ein weißer cis Mann acht Personen in Schönheitssalons in Atlanta, sechs von ihnen asiatische Frauen. Der Täter hatte zuvor bereits auf seiner Website gewaltvollen anti-asiatischen Rassismus verbreitet. Viele Medien verharmlosten seit dem die rassistisch motivierte Tat. Dass anti-asiatischer Rassismus seit Beginn der Corona-Pandemie steil in die Höhe geschossen ist zeigt der Bericht des "Stop AAIP Hate reporting center": Seit Beginn der Pandemie gab es alleine in den USA fast 3800 Fälle, wobei für Frauen im Vergleich zu Männern doppelt so viele Fälle vorliegen.

Viele von anti-asiatischem Rassismus betroffene Menschen leben in Angst vor Hassverbrechen (nicht nur seit Beginn der Pandemie, aber durch diese noch verstärkt). Anti-asiatischer Rassismus ist dabei nicht nur ein US-amerikanisches Phänomen, oder erst seit Beginn der Pandemie in der Bundesrepublik präsent, sondern spätestens seit den Anschlägen in Rostock-Lichtenhagen aus dem Jahr 1992 auch in Deutschland Teil eines kontinuierlichen Rassismusproblems.

Der deutschsprachige Podcast Diasporasia veröffentlicht regelmäßig Folgen zu anti-asiatischen Rassismus in Deutschland. Die neueste Folge ist eine Sonderausgabe in Gedenken an Atlanta, mit einem Check-In und Grounding Angebot für von anti-asiatischem Rassimus betroffene Personen.

In Gedenken an

Xiaojie Tan

Daoyou Feng

Delaina Yaun

Paul Andre Michel

Soon Chung Park

Hyun Jung Grant

Yong Ae Yue

Suncha Kim