Das Consortium on Gender, Security and Human Rights wurde 2002 mit dem Ziel gegründet, die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gender und Frauen in die Arbeit zu Menschenrechten, Sicherheit und bewaffneten Konflikten zu integrieren. Wissenschaftler_innen von fünf führenden akademischen Zentren und Programmen in der Umgebung von Boston (The Women and Public Policy Program, The Center for Gender in Organizations, The Center for Human Rights and Conflict Resolution, The Carr Center for Human Rights, The Program on Peace and Justice) kamen zusammen um „das politische und akademische Verständnis vom Sicherheitsfeld so zu verändern, dass Gender in allen Stufen des Konfliktprozesses heraussticht, von der Prävention bis hin zum Wiederaufbau nach dem Konflikt“. Jedes der fünf Zentren brachte dabei eine bestimmte Expertise mit.
Carol Cohns ist Direktorin des Consortiums. Ihre Forschung und Veröffentlichungen konzentrieren sich auf Gender- und Sicherheitsthemen, wie etwa der intellektuelle Diskurs ziviler Verteidigungsstrategien, Gender-Integrationsthemen im US-amerikanischen Militär, Massenvernichtungswaffen sowie Genderdimensionen aktueller bewaffneter Konflikte.
In ihrer aktuellsten Forschung, die von der Ford-Stiftung gefördert wird, untersucht Carol Cohn Gender-Mainstreaming in internationalen Friedens- und Sicherheitsinstitutionen. Innerhalb dieses Forschungsprogramms liegt der Schwerpunkt auf der Verabschiedung von UN Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit und den laufenden Bemühungen zur Umsetzung auf internationaler, nationaler und grassroot Ebene.