Archived | Content is no longer being updated

Postkartenausstellung Mathilde ter Heijne: "Women to Go"

Lesedauer: 2 Minuten
Bild entfernt.
Foto: © Mathilde ter Heijne

Woman "to go" - 200 schwarze and weiße Postcarten, Offsetprint/ 2005

Aus einem Postkartenständer, der in einer Gruppe mit Ansichts- und Glückwunschkarten steht, kann sich der Besucher eine Karte umsonst mitnehmen. Die Karten zeigen verschiedene Motive und sind beidseitig bedruckt.

Auf der Vorderseite ist immer das Porträt einer anonymen Frau abgebildet, die im 19. Jahrhundert gelebt hat. Auf der Rückseite befindet sich die Biografie einer anderen - als berühmt zu bezeichnenden - Frau. Auf diese Weise wirkt die Arbeit einerseits als mahnende Erinnerung an die Verdienste der Frauen allgemein, auch wenn diese nie in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Andererseits gibt die Postkarte, die aus dem Werkskontext „entwendet“ wurde, auch Anlass, sich - mal wieder - der Wichtigkeit der eigenen Identität als Frau bewusst zu werden.

Mathilde ter Hejine

Geboren 1969 in Straßburg, studierte Mathilde ter Heijne in den Niederlanden an der Stadsacademie, Maastricht, und der Rijksacademie, Amsterdam. Als Video- und Installations- Künstlerin lebt und arbeitet sie in Berlin und Amsterdam. Neben Einzelausstellungen in internationalen Galerien und Institutionen nahm sie u.a. an folgender Gruppenausstellung teil: Female Trouble. Die Kamera als Spiegel und Bühne weiblicher Inszenierungen (Pinakothek der Moderne, München, 2008). Derzeit sind ihre Werke u.a. in der Ausstellung See History 2008 in der Kunsthalle zu Kiel (bis 20.07.2009) und in der Ausstellung REBELLE, kunst en feminisme 1969-2009, Museum voor Moderne Kunst, Arnhem (30.05 - 23.08.2009) zu sehen.

Bild entfernt.


Gefördert durch:



Übersicht: