Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag (17/12562) an die Bundesregierung gestellt, in dem sie einen nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie fordert und auch entsprechende Aktionspläne auf Länderebene. Laut den Grünen erfahren lesbische, schwule, transsexuelle und intersexuelle Jugendliche häufig Diskriminierung. In vielen Fällen verläuft das Coming-out dieser Jugendlichen problematisch. Studien zeigen, dass sie signifikant stärker selbstmordgefährdet sind als ihre heterosexuellen Altersgenossen. Deshalb fordern die Grünen Beratungstellen für queere Jugendliche und Aus- und Weiterbildungsprogramme für Lehrkräfte und Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Außerdem befürworten die Grünen ein Verbot von geschlechtszuweisenden und –anpassenden Operationen an minderjährigen intersexuellen Menschen ohne deren Einwilligung.