Paul Higate war acht Jahre als Unteroffizier und Personalbeauftragter in der Royal Air Force tätig, bevor er begann sich wissenschaftlich mit der kritischen Militärsoziologie zu beschäftigen. In seiner Doktorarbeit untersuchte er den Zusammenhang zwischen Armeedienst und unruhigem Schlaf. Das brachte ihn dazu, sich mehr mit dem sozial mächtigen Einfluss militärischer Männlichkeiten zu befassen. Er hat vergeschlechtlichte Beziehungen erforscht und sich hierbei besonders mit Prostitution in Peacekeeping-Missionen und aktuell mit der Herstellung und Wiederherstellung von Sicherheit in der Arbeit von Peacekeepern beschäftigt. In seiner Lehre möchte Paul Higate Student_innen dabei unterstützen in ihrem Denken eine kritische, dekonstruktivistische Herangehensweise zu entwickeln, die von der Soziologie geprägt ist. Er versucht sie dazu anzuhalten sich immer wieder zu fragen „Sagt wer?“ und „Warum?“
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