Francesca Bettio ist Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Siena, Italien. Sie hat an der Universität Bologna studiert, hat einen Master von der London School of Economics und hat an der Universität Cambridge, Großbritannien im Bereich Volkswirtschaftslehre promoviert. Zu ihren Spezialgebieten zählen Arbeitsökonomie, Bevölkerungsstudien und Geschlechterökonomie. Ihre auf Englisch erschienene Doktorarbeitet untersuchte erstmals weibliche Arbeit und Löhne in Italien aus einer wirtschaftlichen Perspektive und geht zurück bis zu den Anfängen der Industrialisierung. Sie ist Autorin oder Koautorin von mehr als sechzig Publikationen, darunter Büchern, Artikeln und Forschungsmonographien. Ihre Themenfelder sind u.a.: Langfristige und konjunkturabhängige Muster von weiblicher Beschäftigung und Lohnunterschieden; Diskriminierung und berufliche Segregation; Fruchtbarkeit in Mittelmeerländern; haushaltsinterne Vereinbarungen; Pflegearbeit und Sexarbeit. Ihre neuesten Publikationen befassen sich mit dem Problem der Auswirkungen der Finanzkrise auf die europäischen Arbeitsmärkte und der Messung geschlechtsspezifischer Unterschiede bei Rentenbezügen. Als Mitherausgeberin und Mitbegründerin des Online-Portals www.inGenere.it schreibt sie regelmäßig kurze Webartikel. Prof. Bettio hat aufgrund ihrer Expertise im Bereich Frauenbeschäftigung langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und ist derzeit leitende Koordinatorin des European Network of Experts on Gender Equality (ENEGE: www.enege.eu).
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