Josefine Paul
MdL

Ich wurde am 2. März 1982 in Helmstedt (Niedersachsen) geboren und bin dort mit meinen beiden Geschwistern aufgewachsen. Schon in meiner Schulzeit habe ich mich mit Freund*innen politisch engagiert. Nach den schrecklichen Ereignissen von Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen fanden sich überall in Deutschland aktive Bürger*innen zusammen, die die Hetze und den Hass gegen Ausländer*innen und Migrant*innen nicht hinnehmen wollten. Auch in Helmstedt fand sich ein solches Bündnis zusammen. Gemeinsam mit einigen Freund*innen aus der Schule gründete ich das „Jugendbündnis gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“, um auch in der Schule für Vielfalt und Akzeptanz und gegen Hass und Gewalt zu werben. Wir wollten gerade als junge Menschen ein Zeichen setzen und haben deshalb neben dem Bürger*innen-Bündnis noch ein Jugendbündnis gegründet.

Neben dieser ersten politischen Erfahrung hat mich meine Herkunft aus dem Dreieck Asse, Schacht Konrad und dem nicht allzu fernen Wendland geprägt. Dazu kam noch das nahegelegene ehemalige DDR-Atom-Endlager in Morsleben. Erste Demo-Erfahrungen habe ich in der Anti-AKW-Bewegung gesammelt.

Konsequenter Weise hat mich mein Engagement in diesen politischen Bereichen 1999 zu Bündnis 90/Die GRÜNEN geführt. Seitdem haben sich meine politischen Interessen allerdings stark ausgeweitet. Meine Schwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen Frauen- und Queerpolitik sowie der Sportpolitik. Als studierte Historikerin liegen mir außerdem die Bereiche politische und historische Bildung besonders am Herzen.

Nach wie vor engagiere ich mich gegen Diskriminierung und für eine bunte Gesellschaft. Mit dem Themenfeld „Diversity“ ist ein neues Schlagwort auf der politischen Bühne erschienen, welches mit Leben gefüllt werden muss. Auf der einen Seite muss es darum gehen, Vielfalt als Bereicherung unserer Gesellschaft zu erkennen und zu gestalten. Zum anderen dürfen wir aber nicht die Augen vor bestehender Diskriminierung und strukturellen Benachteiligungen verschließen.