Nadje Al-Ali
Wissenschaftlerin

Professorin für Gender Studies und Vorsitzende des Zentrums für Gender Studies der Schule für orientalische und afrikanische Studien der Universität London Nadje Al-Ali ist Professorin für Gender Studies und Vorsitzende des Zentrums for Gender Studies an der School of Oriental and African Studies (SOAS), einer Einrichtung der University of London. Ihre Forschungsinteressen umfassen Gender Theorie; feministische Bewegungen; Frauen und Gender im Nahen Osten; transnationale Migration and Mobilisation in der Diaspora sowie das Thema Krieg, Konflikt und Wiederaufbau. Unter ihren Veröffentlichen sind What kind of Liberation? Women and the Occupation of Iraq (2009, University of California Press, verfasst zusammen mit Nicola Pratt); Iraqi Women: Untold Stories from 1948 to the Present (2007, Zed Books); New Approaches to Migration (Herausgeberin zusammen mit Khalid Koser, Routledge, 2002); Secularism, Gender and the State in the Middle East (Cambridge University Press, 2000) und Gender Writing – Writing Gender (The American University in Cairo Press, 1994) sowie zahlreiche Buchkapitel und Veröffentlichungen in Zeitschriften. Zuletzt hat sie zusammen mit Nicola Pratt Women and War in the Middle East: Transnational Perspectives (Zed Books, 2009) veröffentlicht. Zur Zeit engagiert sich Nadje Al-Ali in einem Projekt, das irakische Wissenschaftlerinnen im Irak (Universität Baghdad) und in Jordanien in ihren Forschungen unterstützt. Durch das Projekt soll dokumentiert werden, auf welche Schwierigkeiten und Herausforderungen irakische Akademikerinnen stoßen. Gleichzeitig wollen die Wissenschaftler_innen den Bedarf an weiteren Ausbildungsprogrammen erheben. Nadje Al-Ali ist außerdem an der Einführung des Studiengangs “Frauen- und Genderstudies” an der Salahaddin Universität in Erbil (Kurdistan im Nordirak) beteiligt. Zur Zeit arbeitet sie an einem Papier über die Beziehung der Frauenbewegung unter irakisch-kurdischen Frauen zur anderen irakischen Frauenbewegung. Nadje Al-Ali wurde zur Präsidentin der Association of Middle East Women's Studies (AMEWS) für die Wahlperiode 2009-2011 gewählt. Zudem ist sie Mitglied des Kollektivs “Feminist Review”, Gründungsmitglied von Act Together: Women's Action for Iraq (www.acttogether.org) und Mitglied der Women in Black UK. An der School of Oriental and African Studies ist sie verantwortlich für ein Begleitprojekt für weibliche akademische Flüchtlinge.