Das Konzept der Intersektionalität kommt aus Schwarzen aktivistischen Bewegungen und wurde insbesondere von der Juristin Kimberlé Crenshaw geprägt. Der Begriff beschreibt, wie verschiedene Formen der Diskriminierung und Ungleichheit zusammenwirken, sich gegenseitig verstärken und eine neue Art der Diskriminierung hervorbringen. Der Ansatz macht damit deutlich, dass soziale Kategorien wie race, Gender, sexuelle Identitäten, Abilities und soziale Klassen nicht isoliert voneinander auftreten, sondern sich überschneiden und verweben. Der Name „Intersektionalität“ leitet sich dabei vom englischen Begriff „intersection“ ab: Überschneidung, Kreuzung oder Schnittpunkt.
Intersektionaler Feminismus setzt sich dafür ein, die komplexen Lebensrealitäten von Menschen und die Auswirkungen von multiplen Diskriminierungen und Privilegien zu betrachten und die Anliegen von marginalisierten Gruppen ins Zentrum des feministischen solidarischen Handelns zu stellen.