Russland

„Das Private wird zum Politischen“ im postsowjetischen Raum trotz des herrschenden symbolischen Diskurses, aber dank der ökonomischen Basis – der Arbeitstätigkeit der ukrainischen Frauen und dem Generationenwechsel.

FEMEN verletzt immer wieder neue symbolische Grenzen des weiblichen/feministischen Bereiches, indem sie ihr Interesse an der grenzenlosen Vielfältigkeit der sozialen und politischen Probleme zeigt. Seit zwei Jahren lenkt FEMEN immer wieder die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich und sichert sich mediale Spannung.

Die Photoserie „Gogolevska 32“ entstand, von längeren Pausen unterbrochen, über einen Zeitraum von drei Jahren in Zusammenarbeit mit den Bewohnern des im Zentrum von Kiew befindlichen havarierten Hauses. Mit Hilfe teilweise unscharfer Schwarzweißdarstellungen nahmen mit der Zeit und nach vielen Treffen und Aufnahmen einige Stimmen, einige individuelle Handschriften Gestalt an und begannen, von sich Zeugnis abzulegen. Die Mehrheit der Stimmen gehört im Haus wohnenden Frauen. 

Die Geschlechterrollen und -stati von Frauen durchlebten einen regen Wandel im Russland der letzten 100 Jahre, die das heutige Bild geprägt haben und weiter prägen. Wie dieses Bild aussieht, zeichnet der Bericht vom Moskauer Büro der Heinrich-Böll-Stiftung nach.

Ein Portrait der Moskauer NGO "Für Feminismus". Das partriachale System in der Russischen Föderation, Probleme und Lösungsansätze der NGO.

In Russland wurde der internationale Frauentag zum ersten Mal 1913 in Moskau und St. Petersburg gefeiert. Der folgende Beitrag erzählt, wie sich die Bedeutung des Frauentags vom Beginn des 20. Jahrhunders bis heute verändert hat.

Die Ideen der Frauenbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunders in der Sowjetunion leben zwar weiter, werden aber in der Russischen Föderation nicht umgesetzt. Eine Bestandsaufnahme von "Putin's Russland" und ein Aufruf von der kommunistischen Abgeordneten des russischen Parlaments.

Wie entwickelte sich das Frauenbild und welche Auswirkungen hatte und hat es im post-sozialistischen Russlands? Ist der Begriff "Renaissance des Patriarchat" treffend für die aktuelle Entwicklung? - Die Geschäftsführerin der Gorbatschow-Stiftung im Interview.

Olga Woronina, Direktorin des Moskauer Zentrums für Genderforschung, über Genderzensur, das negative Image des Feminismus und seine historischen Wurzeln sowie Menschenrechte und Medien im heutigen Russland.

Wie sah die Gleichstellung in der Sowjetunion aus? Welche Rolle spielte die Frauenquote und in welchem Verhältnis stand die Sowjetunion zum Feminismus? - Diese und weitere Fragen beantwortet die Soziologin