Der lange Weg aus der Unsichtbarkeit In Georgien und Serbien erfahren Aktivist/innen gegen Homophobie massive Gewalt, Demonstrationen werden abgesagt. Die serbische Aktivistin Lepa Mlađenović berichtet von ihrer Arbeit und zieht einen Vergleich. Von Steffen Kolberg
LGBT-Rechte im Südkaukasus Beginn der 2000-er-Jahre wurde im Zuge der Aufnahme von Armenien, Georgien und Aserbaidschan in den Europarat mit der Entkriminalisierung der Homosexualität ein Anfang gemacht zur Berücksichtigung sexueller Minderheiten. Doch noch immer sind alle drei Ex-Sowjetrepubliken weit davon entfernt, der Diskriminierung ein Ende zu bereiten.
Georgien: Zwischen Moderne und Mittelalter Im Vergleich zu den Nachbarländern Armenien und Aserbaidschan ist die rechtliche Situation für LGBT-Personen in Georgien besser. Premierminister Bidsina Iwanischwili sprach sich für Toleranz auch gegenüber sexuellen Minderheiten aus. Die mächtige Orthodoxe Kirche vertritt jedoch in Bezug auf ethnische, religiöse und sexuelle Minderheiten eine offen intolerante bis feindliche Position.
Schein und Sein in Baku: LGBT-Rechte in Aserbaidschan Oberflächlich gesehen scheint Homosexualität in Aserbaidschan akzeptiert zu sein. Tatsächlich ist die aserbaidschanische Gesellschaft zutiefst konservativ geprägt. Sowohl im Beruf als auch in der Familie erfahren Homosexuelle starke Diskriminierung.
Die Situation von LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) im Südkaukasus, 2012 Das Jahr 2012 war ein besonderes Jahr für die LGBTI -Gemeinde und für den öffentlichen Auftritt der LGBTI-Bewegung in allen drei Ländern des Südkaukasus. In Aserbaidschan, Armenien und Georgien wurden hinsichtlich der heiklen, weil tabuisierten Fragestellungen zur Identität und zur sexuellen Verschiedenheit/Vielfältigkeit einige wichtiger Schritte getan. Von Nino Lejava