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Das GWI gratuliert: Monika Hauser - Europäerin des Jahres 2011

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Das Magazin "Reader's Digest" hat die Gründerin von medica mondiale e.V. und Trägerin des Alternativen Nobelpreises 2008 für ihre Arbeit und ihr Engagement für die Rechte von Frauen und Überlebenden sexueller Gewalt zur Europäerin des Jahres 2011 gewählt.

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Monika Hauser

Monika Hauser ist Fachärztin für Gynäkologie und hat als niedergelassene Ärztin in verschiedenen Städten in Deutschland gearbeitet. Zwischen 1992 und 1994 hat sie zusammen mit Expertinnen aus Bosnien Medica Zenica entwickelt, ein Therapiezentrum für Frauen, dem sie später selbst als Leiterin vorstand. Im Zusammenhang mit dieser Arbeit entstand schließlich die Organisation medica mondiale. In den folgenden sechs Jahren hat Monika Hauser die weitere Entwicklung von medica mondiale als Vorstandsmitglied unterstützt und ist gleichzeitig immer wieder für längere Aufenthalte nach Zenica zurückgekehrt. Im Jahr 1999 initiierte sie das Projekt medica mondiale Kosova, das zahlreiche Projektbesuche in Albanien und dem Kosovo beinhaltete. Im Jahr 2000 übernahm Monika Hauser die professionelle und politische Leitung von medica mondiale. Im Rahmen des weiteren Aufbaus von medica mondiale zu einer Organisation im Einsatz für Menschenrechte spricht sie regelmäßig auf nationalen und internatonalen Kongressen und stellt die Arbeit von medica mondiale Experten und der breiten Öffentlichkeit vor.


Monika Hauser ist verantwortlich für die Entwicklung des Lehrplans für die Ausbildung zur “Psychologischen Berater_in für Frauen” im Kosovo. Seit 2002 ist sie zudem als Dozentin an der Ausbildung afghanischer Ärztinnen, Krankenschwestern und Hebammen in Kabul beteiligt. Für ihre Arbeit wurde sie mit mehreren angesehen Preisen ausgezeichnet wie dem Gustav Heinemann Preis, dem Annette Barthelt Preis und dem Peter Beier Preis der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie dem Rotary Preis Trentino, Südtirol. 1993 wurde sie von den ARD Tagesthemen zur Frau des Jahres ernannt. Das deutsche Bundesverdienstkreuz lehnte sie ab, um gegen die Resolution des deutschen Innenministeriums zur Ausweisung bosnischer Flüchtlinge 1996 zu protestieren. Im Jahr 2008 wurde sie mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Monika Hauser ist eine von 1000 Frauen, die für die Initiative 1000 Women for Peace ausgewählt wurde. Diese Initiative wurde 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert.

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