Geschlechtergerechtigkeit als Disziplin bei der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024
Das Referendum zur Frage, ob Hamburg sich für die Olympischen Spiele 2024 bewerben soll, steht unmittelbar bevor. Neben den Kosten wird vor allem kritisch diskutiert, wie sich die Stadt Hamburg durch Olympia verändern würde. Ein Aspekt, der bisher weniger im Blickpunkt steht ist die Frage der Beteiligung und des Sichtbarwerdens von Frauen bei der Bewerbung. Und wie steht es insgesamt um das Thema „Geschlechtergerechtigkeit bei Olympia“, wo doch die Sportwelt häufig noch als eine Männerdomäne erscheint, vor allem auf Ebene der Entscheider_innen? Wenn Hamburg den Anspruch hat, bessere Spiele durchzuführen und auf Soziales sowie Nachhaltigkeit großen Wert legen will, dann darf auch Geschlechterdemokratie nicht zu kurz kommen und muss ein Kriterium für die Entscheidung sein. Wir wollen das Thema auf die Agenda setzen und Expert_innen und Interessierte miteinander ins Gespräch bringen.
Mit:
- Katharina Fegebank – Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
- Dr. Petra Tzschoppe – Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
- Christine Beine – Handelskammer Hamburg
- Prof. Dr. Gabriele Klein – Institut für Bewegungswissenschaft, Universität Hamburg
- Maya Lindholm – Rollstuhlbasketballspielerin, Gewinnerin der Goldmedaille bei den Paralympics 2012
- Angela Braasch-Eggert - Vizepräsidentin des Hamburger Sportbundes, zuständig für Sportinfrastruktur und Frauen (angefragt)
Moderation: Pia Zufall - Sportsoziologin
Der Ladies Lunch bietet auch informelle Vernetzungsmöglichkeiten: Nach der Diskussion besteht die Möglichkeit, bei einem Getränk und einem Imbiss die Gespräche zu vertiefen.
Datum: 16.11.2015, 19:00- 21:30
Ort: Haus des Sports, Olympiasaal, Schäferkampsallee 1 (U-Bahn Schlump), 20357 Hamburg
Eintritt: 5 € (ermäßigt 3,- €)
Wir bitten um Anmeldung bis zum 11.11.2015 per E-Mail an info@umdenken-boell.de oder telefonisch: 040 389 52 70. Diese Veranstaltung findet sich auch im Kalender der Heinrich-Böll-Stiftung.