Studie zum Erfolg gendergerechter Sprache

Laut einer schwedischen Studie wirkt sich geschlechtergerechte Sprache tatsächlich auf politische Einstellungen zur Gleichberechtigung aus.

In der Online-Befragung sollten die Teilnehmenden eine Person beschreiben. Einige sollten sie als weiblich beschreiben, andere sollten das männliche Pronomen nutzen und wieder andere das geschlechtsneutrale Pronomen „hen“, das in Schweden benutzt wird.

Befragte, die zuvor das geschlechtsneutrale Pronomen benutzt haben, zeigten bei darauffolgenden Fragen eine positivere Einstellung zu Frauen in politischen Positionen und gegenüber der LGBTIQ-Community. Sprache hat somit unmittelbaren Einfluss auf die Wahrnehmung von Geschlechterrollen.

Das Pronomen „hen“ ist in Schweden Sprachgebrauch verankert und wurde schon 2015 in den Duden aufgenommen. In Deutschland wurde das Gendersternchen auch nach großen Debatten noch nicht im Duden verewigt – es würde sich aber lohnen.