Seit 2009 wird jedes Jahr am 31. März der „International Transgender Day of Visibility“ gefeiert. Der Tag wurde von der trans Aktivistin Rachel Crandall ins Leben gerufen. Zu der Zeit wurde am 20. November am „Transgender Day of Remembrance“ den Opfern von Trans*feindlichkeit gedacht. Um nicht nur zu trauern, sondern auch einen Tag des Empowernments zu feiern, rief Crandall den International Transgender Day of Visibility aus. Seitdem wird am 31. März die Sichtbarkeit von trans* Personen gefeiert und gefördert.
Trans* Personen werden erst seit 1981 durch das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG) vom deutschen Staat anerkannt. Noch immer werden trans* Personen in vielen Belangen unsichtbar gemacht. So gibt es nach der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine systematische Forschungslücke zu der Untersuchung von Diskriminierung von trans* Personen auf dem Arbeitsmarkt. Die vorhandenen Zahlen zeigen, dass vier von zehn trans* Beschäftigten trans*-spezifische Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren, mehr als ein Viertel darf nicht die Toilette benutzen, die sie möchten.
Der Arbeitsplatz ist nur einer von vielen Orten an dem trans* Personen unsichtbar gemacht oder diskriminiert werden. In dem Artikel „Trans Schwangerschaft" können Sie die rechtlichen und medizinischen Hindernisse für trans Schwangere und Eltern nachlesen. In unserem feministischen Augenblick „Queere Flüchtende in Putins Krieg“ können Sie nachlesen, mit welchen Herausforderungen trans* Personen während des Krieges konfrontiert sind.