Leipziger Autoritarismusstudie 2020
Autoritäre Dynamiken: Alte Ressentiments - neue Radikalität
Die Leipziger Studien zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland werden seit 2002 alle zwei Jahre von einer Arbeitsgruppe um Oliver Decker und Elmar Brähler der Universität Leipzig durchgeführt. Die aktuelle Leipziger Autoritarismus-Studie basiert auf einer repräsentativen Erhebung mit 2.503 Befragten. Zunächst als »Mitte«-Studien der Universität Leipzig bekannt geworden, liegt seit 2018 der Schwerpunkt auf der Untersuchung autoritärer Dynamiken. Antisemitismus, Ethnozentrismus und Antifeminismus sind zudem im Fokus. Die Studie wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto Brenner Stiftung unterstützt.
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Zentrale Ergebnisse
- Demokratiezufriedenheit ist insgesamt gestiegen, zeigt aber regionale Unterschiede.
- Demokratiezufriedenheit kann gestärkt werden, wenn Demokratie als gestaltbar erlebt wird.
- Ethnozentrische Einstellungen, Chauvinismus und Ausländerfeindlichkeit sind weiterhin auf hohem Niveau.
- Glaube an Verschwörungsmythen ist gestiegen.