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Lessons learned – Workshops/1325 weiter gedacht: Sexualisierte Gewalt, militarisierte Männlichkeit und tradierte Frauenrollen in der Konfliktbearbeitung

Lesedauer: 4 Minuten

Dieser Tag gliedert sich in zwei Schwerpunkte. Im ersten Teil sollen in Workshops, anhand verschiedener Länderbeispiele, spezifische Strategien und Erfordernisse der Umsetzung entwickelt werden.Am Nachmittag werden dann Aspekte, wie militarisierte Männlichkeit oder sexualisierte Gewalt, die über die Kernthemen der Resolutionen hinausgehen, in die öffentliche Debatte eingebracht.

Lessons learned – Workshops: Die Anwendung der UN-Resolution 1325 ff

Veranstaltungsübersicht - Stand 26.10.2010

  • 9.00 - Begrüßung und Vorstellung der Workshops
    Gitti Hentschel, Gunda-Werner-Institut, Berlin


  • 9.30 - Workshops zum Stand der Umsetzung der UN-Resolution 1325 ff. (nur für angemeldete Gäste - in englischer Sprache)
    Ausgehend von den Inputs der Referentinnen zum jeweiligen Stand der politischen Berücksichtigung von UNSCR 1325 in den verschiedenen Ländern und Regionen sollen spezifische Strategien und Erfordernisse der Umssetzung entwickelt werden:welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt werden? In wie weit helfen die von UN-Generalsekretär vorgelegten Standards und Indikatoren weiter? Welche Strategien sind erforderlich?

    Workshop 1: Israel/Palästina 
    1325 und die grenzüberschreitende Kooperation von Frauengruppen
    Mit:
    Zahira Kamal, Minister of Women's Affairs, Palestine
    Anat Saragusti, Agenda, Member of IWC, Israel 

    Workshop 2: Liberia 
    1325 und die Schaffung einer weiblichen Polizeieinheit
    Mit:
    Carole Doucet, UN-Mission in Liberia 
    Rebecca Stubblefield, Medica Mondiale Liberia 

    Workshop 3: Afghanistan (in deutscher Sprache)
    1325 und der Kampf gegen Gewalt an Frauen
    Mit:
    Soraya Sobhrang, Independent Afghan Human Rights Commission, Afghanistan
    Kamela Faizyar, Women and Children Legal Research Foundation, Afghanistan (angefragt)

    Workshop 4: Kaukasus
    1325 und die transnationale Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft
    Mit:
    Marina Grasse, OWEN – Mobile Akademie für Geschlechterdemokratie undFriedensförderung e.V., Mitglied des Omnibus 1325 Netzwerks, Berlin 
    Edgar Khachatryan, Peace Dialogue, Mitglied des Omnibus 1325 Netzwerks, Armenia
  • Where are the women? (von Katharina auf Gender is Happening)

    Workshop 5: Irak
    1325 und die staatliche Neuordnung nach der Intervention
    Mit:
    Hanaa Edwar Busha, ASUDA und Amal Association.Irak 

  • 11.45 - Ergebnisse und Empfehlungen aus den Workshops 
    Erfolge und Widerstände auf dem Weg zur Umsetzung von 1325
    Moderation:
    Nicola Popovic, Politikberaterin, Deutschland
  • Videomitschnitt ( 57 Minuten, english)

  • 12.30 - Mittagspause

1325 weiter gedacht: Sexualisierte Gewalt, militarisierte Männlichkeit und tradierte Frauenrollen in der Konfliktbearbeitung

  • 14.00Streitgespräch: Geht die Arbeit und Forschung zum Thema Männlichkeit auf Kosten feministischer Ansätze zur Konfliktlösung? 
    Die Beschäftigung mit Geschlechterkonstruktionen schließt eine Auseinandersetzung mit Männlichkeitsbildern ein. Häufig wird der Vorwurf laut, darunter leide die feministische Friedensforschung. Wie lassen sich beide Vorhaben sinnvoll verbinden?
    Input:
    Paul Higate, Department of Politics, University of Bristol, U.K.
    Mit:
    Henri Myrttinen, International Affairs Consultant and Contractor, Deutschland
    Monika Hauser, Medica Mondiale, Deutschland 
    Moderation:
    Cilja Harders, Freie Universität Berlin, Deutschland
  • Videomitschnitt (1 Stunde 25 Minuten, deutsch/englisch)
  • Monika Hauser: Höhlt die Arbeit zu Maskulinitäten feministische Ansätze aus?

  • 15.30 Pause

  • 16.00 - Parallele Foren zu ausgewählten Länderbeispielen (nur für angemeldete Gäste - in englischer Sprache)

    Forum 1: Schwerpunkt Afrika – Geschlechterkonstruktionen und sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten 
    Die Schaffung geschützter Räume. Wie lässt sich die Sicherheit von Frauen in Nachkriegsgesellschaften (wieder-)herstellen?
    Input:
    Wanjiku Wakogi, Regional Gender Programme Coordinator, Heinrich Böll Foundation, East and Horn of Africa, Nairobi, Kenia
    Awino Okech, University of Cape Town

    Forum 2: Schwerpunkt Sexualisierte Gewalt gegen Männer – Das Tabu im Tabu 
    Das Problem verstehen. Welche Antworten haben die UN auf sexualisierte Gewalt gegen Männer?
    Input:
    Sandesh Sivakumaran, School of Law, Nottingham University, U.K.
  • Who are the men? (von Katharina auf Gender is Happening)

    Forum 3: Schwerpunkt Serbien/Kosovo – Frauen im Krieg: Zwischen traditionellen Frauenrollen und Widerstand, zwischen(Mit)täterschaft und Opferrolle
    Mehr sein als Opfer. Welche Rollenmuster existieren für Frauen in bewaffneten Konflikten?
    Input:
    Natasa Lambic, „Frauen in Schwarz“, Belgrad 
    Vjosa Dobruna, Kosovo

    Forum 4: Militarisierte Männlichkeit in Krisen und Konflikten: Was heißt das für die Konfliktbearbeitung?
    Das Bild des Soldaten. Welche Auswirkung haben militärische Rollenmuster auf gesellschaftliche (Geschlechter-)Strukturen?
    Input: 
    Paul Higate Department of Politics, University of Bristol, U.K.
  • No nation is better then the other once masculinity and power merge (by Hanna on Gender is Happening)

  • 18.15 - Pause

  • 19:30 - Podiumsdiskussion: „Embedded Feminism“: Frauenrechte als Legitimation für militärische Intervention
    Ist Geschlechterungleichheit legitimer Grund oder politischer Vorwand für militärische Interventionen? Wie „gendered“ ist die Responsibility to Protect? Welche Auwege gibt es aus dem Dilemma „Embedded Feminism“? Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Fälle Irak und Afghanistan.
    Mit:
    Nadje Al-Ali, School of Oriental and African Studies, University of London
    Bente Scheller, Heinrich-Böll-Stiftung, Afghanistan
    Barbara Lochbihler, Fraktion der Grünen, Europaparlament, Brüssel
    Helmut Ganser, Brigadegeneral a.D.
    Moderation: 
    Barbara Unmüßig, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
  • Helmut W. Ganser: "Embedded Feminism": Women’s rights as justification for military intervention“ ?
  • Videomitschnitt ( 1 Stunde 51 Minuten, deutsch/englisch)



  • 21.30 - Ausklang des Tages
Bild entfernt.


Krisen bewältigen, bewaffnete Konflikte beenden - Friedenspolitische Strategien von Männern und Frauen

In Kooperation mit: Frauensicherheitsrat & Friedensfrauen weltweit

Übersicht & Dokumentation:

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