Reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin neu denken
In vielen europäischen Ländern sind Eizellabgaben oder auch Formen der Leihschwangerschaft erlaubt. Dies führt oft zu einem Reproduktionstourismus deutscher Staatsangehöriger, obwohl Risiken der Ausbeutung und Rechtsunsicherheit bestehen. Als Reaktion auf diese Situation versprach die Ampel-Koalition, durch eine Arbeitsgruppe prüfen zu lassen, inwiefern „Eizellspende“ und „altruistische Leihmutterschaft“ in Deutschland legalisiert werden können.
Dieses Policy Paper wirft einen kritischen Blick auf den abschließenden Bericht der Arbeitsgruppe und gibt Handlungsempfehlungen u.a. zu den Themen „Selbstbestimmung“, „Fairness“ und „EU-weite Regulierung“.
Schlagworte: Eizellen, Egg-Sharing, Kryokonservierung, Eizellspende, Leihschwangerschaft, Leihmutterschaft, Embryonenschutzgesetz, Selbstbestimmung, Fortpflanzungsmedizin, ROPA, In-Vitro-Fertilisation, Elternschaftsvereinbarung, Kinderwunsch
Dieser Artikel erschien zuerst hier: www.boell.de
Produktdetails
Inhaltsverzeichnis
Kurzfassung
Einführung
Framing des Berichts
ROPA, Egg-Sharing und präventive Kryokonservierung von Eizellen
Rein fremdnützige Eizellabgabe und Leihschwangerschaft
Schlaglicht 1: Das Narrativ der Leihschwangerschaft durch «Beziehung»
Schlaglicht 2: Altruismus, Kommerzialisierung und Ungleichheit
Schlaglicht 3: Die Überbetonung der Freiheitsrechte
Klare Sprache und internationale Regulation
Literaturverzeichnis
Die Autorinnen