Peggy Piesche, geboren und aufgewachsen in der DDR, ist eine Schwarze deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und transkulturelle Trainerin für Intersektionalität, Diversität-Inklusion, Rassismus- und Machtkritik sowie für kritische Weißseinsreflexion in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Verschränkungen von Diaspora und Translokalität, Performativität von Erinnerungskulturen (Spatiality and Coloniality of Memories, Postkoloniales Erinnern) sowie Black Feminist Future Studies und Critical Race sowie Whiteness Studies.
Seit 1990 ist sie in der Schwarzen feministischen Bewegung in Deutschland und international aktiv. Sie ist Mitfrau* bei Generation ADEFRA e.V. (Schwarze Frauen* in Deutschland) und engagiert sich dort in der wissenschaftlichen Fachgruppe DiversifyingMatters. Seit 2016 ist sie zudem Executive Board Member von ASWAD (Association for the Study of the Worldwide African Diaspora). 2018 führte sie mit der wissenschaftlichen Fachgruppe DiversifyingMatters einen konsultativen Prozess zur Umsetzung der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2015 – 2024) im Auftrag des Berliner Senats durch.
Themenschwerpunkte:
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Reproduktive Gerechtigkeit: Aktuelle Debatten und Diskurse
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Intersektionale feministische Erinnerungspolitik:
50 Jahre '68': Sexuelle Selbstbestimmung und Antikoloniale (Befreiungs)Bewegungen;
Labor 89: Movements and Memories – Bewegungstopographien im Kontext der fallenden Mauer
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Globale Diskurse in Deutschland: Reproductive Justice & Afrikanisch/Diasporischer LGBTQI* Aktivismus
Veröffentlichungen (ausgewählt):
„Decolonize 68! Zur Methode einer intersektionalen Erinnerungsarbeit“, alpha nova, Berlin, 2019 (im Erscheinen).
„Reflexionen einer Institutstesterin oder: Versuch einer Gebrauchsanweisung für deutsche (Kultur-) Institute, in: Republic Repair. Zehn Punkte, zehn Forderungen, ein Festival, hg. von Karina Griffith, Berlin, Ballhaus Naunynstrasse, 2019, S. 106-117.
Piesche, Peggy (Hrsg.) (2012). "Euer Schweigen schützt Euch nicht": Audre Lorde und die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda-Frauenverlag.
Eggers, Maureen Maisha, Grada Kilomba, Peggy Piesche, and Susan Arndt (Hrsg.) (2009). Mythen, Masken und Subjekte: Kritische Weissseinsforschung in Deutschland. Münster: Unrast.
Kontakt:
Bundeszentrale für politische Bildung/Federal Agency for Civic Education (bpb)
Fachbereich „Politische Bildung und plurale Demokratie“ – Leitung (Standort Gera)
Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität (D.I.D.)
E-Mail peggy.piesche{ät}bpb.de
www.bpb.de