Gaga!? Die vielfältige Geschlechterforschung und ihre Gegner Geschlechterforschung wird angegriffen, als unwissenschaftlich, unnütz und ideologisch abgewertet und ihre Abschaffung gefordert. Dieser Artikel skizziert die Grundlinien der Geschlechterforschung. So erweist sich, dass die Angriffe an ihr vorbeigehen und eher selbst ideologisch motiviert sind. Von Dr. Ilse Lenz
„Bildungsplan und Gender-Wahn“? Die Debatte um den Bildungsplan in Baden-Württemberg und ihre Folgen Schulen sind, neben Fußballstadien, besonders von Homophobie und Heterosexismus betroffene Räume. Eine Antwort auf dieses Problem besteht in der Thematisierung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Von Dr. Klemens Ketelhut
Wir benötigen wieder einfache Botschaften Die grüne Europa-Abgeordnete Terry Reintke spricht mit Ulrike Baureithel über sexualisierte Gewalt, Schwangerschaftsabbruch und den Kampf für Reproduktive Rechte gegen Rechtspopulisten im Europaparlament. Von Ulrike Baureithel
„Die Gender-Ideologie will die Geschlechterdifferenz abschaffen. Jeder soll sich sein Geschlecht aussuchen können.“ Menschen, die sich selbst als eindeutig Mann oder Frau sehen und heterosexuell leben, sollen das selbstverständlich sein und tun dürfen. Die Unterscheidung in nur zwei Geschlechter greift aber zu kurz. Von Dr. des. Franziska Schutzbach
„Man darf ja Frauen nicht mal mehr ein Kompliment machen. Wenn Frauen einen Mini-Rock tragen, wollen sie doch angemacht werden.“ Sexismus ist klar definiert, es geht um Ungleichbehandlung und Abwertung aufgrund von Geschlechterstereotypen. Frauen im Minirock oder mit weitem Ausschnitt sind keine einheitliche Gruppe, die alle gleichermaßen etwas Bestimmtes wollen. Von Dr. des. Franziska Schutzbach
„Abtreibung ist Mord. Frauenrechte dürfen nicht über das werdende Leben gestellt werden.“ Frauen zwingen, ungewollt Kinder zu bekommen, widerspricht unter anderem dem Recht auf Gesundheit, auf körperliche Integrität sowie dem Recht auf Gewissensfreiheit, moralische Autonomie und Entscheidungsfreiheit – und dem weltweit anerkannten Menschenrecht auf selbstbestimmte Mutterschaft. Von Dr. des. Franziska Schutzbach
„Die Biologie legt fest, wie Männer und Frauen ticken und dass sie verschieden sind.“ Der Verweis auf feststehende biologische Tatsachen ist eine der ältesten Strategien, mit der traditionelle Geschlechterrollen und Hierarchien legitimiert und gestärkt werden. Menschliches Verhalten beruht aber nicht nur auf biologischen Faktoren wie Genen, Gehirnstruktur oder Hormonen. Von Dr. des. Franziska Schutzbach
„Die Gender Studies sind keine objektive Wissenschaft, sie sind ideologisch.“ Die Gender Studies beschäftigen sich mit (historischen) Fragen und mit Menschen, die oft vergessen oder ausgelassen wurden, und tragen auf diese Weise gerade zu mehr Objektivität bei. Von Dr. des. Franziska Schutzbach
„Die Gender-Ideologen übertreiben. Wir sind längst gleichgestellt.“ Die Situation von Frauen in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Sexismus, also Benachteiligung aufgrund des Geschlechts, ist jedoch nicht beseitigt. Von Dr. des. Franziska Schutzbach
„Feminismus ist Männerhass. Männer sind die eigentlichen Verlierer der Gleichstellung.“ Feminismus kritisiert vorherrschende patriarchale Männlichkeitsnormen, ruft aber nicht zum Hass auf. Feminismus setzt sich für eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter ein. Von Dr. des. Franziska Schutzbach