Europa

Kurz vor dem Internationalen Frauentag am 8. März haben sich Franziska Brantner und Sven Giegold (Mitglieder des Europäischen Parlaments für die Grüne Fraktion) an die Presse gewandt, um den Vorstoß der Europäischen Kommission für eine gesetzliche Frauenquote in den Chefetagen der Wirtschaft zu unterstützen und zu kommentieren. Gerade in Deutschland gibt es hohen Handlungsbedarf: während beispielsweise Schweden, Finnland und Frankreich Quoten zwischen 15-20 Prozent erreichen, hinken Deutschland und die Niederlande mit einer Quote von unter 5 Prozent hinterher.

Gibt es denn wirklich kaum eine inhaltliche Weiterentwicklung seit Beginn der Diskussion um GeM in der EU? Anmerkungen zur Konferenz des European Institute for Gender Equality (EIGE) am 28. November 2011 in Brüssel.

Der deutsche Juristinnenbund (djb) zeigt sich erfreut über das dänische Präsidentschaftsprogramm für die Europäische Union. 2012 erwartet der djb europäische Gesetzgebung zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten.

In der Folge der zunehmenden Auslagerung von Sorgearbeit aus dem privaten, unbezahlten Bereich entstehen transnationale Sorgeketten. Die vielfältigen Effekte dieser Care Chains auf Familien und Herkunftsökonomie zeigen, dass Care auch als Recht verstanden werden muss – dafür, selbst Care zu empfangen und für andere und sich selbst zu geben.

Das neue Paper des Harriet Talyor Mill-Instituts Karen N. Breidahl trägt den Titel "The incorporation of the 'immigrant dimension' into the Scandinavian welfare states:A stable pioneering model?". Es ist das fünfte aus der Reihe der "Beiträge zur Summer School 2010". In dieser Reihe werden Beiträge veröffentlicht, die bei der letztjährigen Summer School des Harriet Talyor Mill-Instituts "Wohin geht die Geschlechterpolitik der EU? Bilanz und Perspektiven im Bereich Arbeitsmarkt und Beschäftigung" gehalten wurden.

Ausgabe 03/2011 der Zeitschrift "aktuell" des Deutschen Instituts für Menschenrechte behandelt das Thema "Die Ratifikation der Europaratskonvention gegen Menschenhandel". In der Ausgabe enthalten: Was ist die Europaratskonvention gegen Menschenhandel, Kritik und Ausgewählte Empfehlungen für die Umsetzung in Deutschland. 

Roman George untersucht in seinem Beitrag in "WSI-Mitteilungen Ausgabe 10/2011", des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Geschlechterungerechtigkeiten in den Niedriglohnsektoren in Ländern der Europäischen Union. Frauen sind dabei in wesentlich stärkerem Maße in Niedriglohnbereichen beschäftigt.

Diese APuZ widmet sich verschiedenen Themenfeldern der heterogenen Gruppe der Frauen in Europa. Themen dieser Ausgabe sind u.A.: Geschlecht als Kategorie der Sozialstrukturanalyse, Gleichstellung in Deutschland im europäischen Vergleich, die Frauen in der europäischen Kommission, Musliminnen in Europa, Geschlechterbeziehungen im Postsozialismus, Erkenne Dich selbst, Migration und Geschlechtergerechtigkeit sowie Geschlechterpolitik jenseits des Gender-Trouble. 

Das Kommissariat "Beschäftigung, Soziales und Integration" hat am 13. September 2011 ihren "Social Europe Guide" - Ausgabe 1 - Arbeitsmarktpolitik. Der Führer zielt darauf ab, einer interessierten, wenn auch nicht unbedingt spezialisierten Leser_innenschaft, eine präzise Übersicht über die spezifischen Politikfelder der EU in den Bereichen Beschäftigung, Soziales und Integration, zu bieten. 

Die Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschehen" (APuZ) der Bundeszentreale für politische Bildung (bpb) startet anlässlich des 20. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht ein Essay-Wettbewerb zum Thema "Europäische Identität". Einsendeschluss für ein Abstract des Essays ist der 24. Oktober 2011.