Rückblick
Frauenfußball raus aus dem medialen Abseits!
1. Juli 2011
Input-Vortrag:
- Birgit Klasen, TV-Redakteurin, Bundesligasender Sky: Entwicklung und IST Zustand der Frauenfußballberichterstattung im TV (PDF, 4 Seiten, 43,7 KB).
Gesprächsrunde und anschließender Umtrunk mit:
- Dr. Daniela Schaaf, Medienwissenschaftlerin, Deutsche Sporthochschule Köln
- Birgit Klasen, TV-Redakteurin, Bundesligasender Sky
Moderation:
- Gitti Hentschel, Leitung Gunda-Werner-Institut
Am 26. Juni 2011 wird in Berlin die 6. Fußball-WM der Frauen angepfiffen. Die Heinrich-Böll-Stiftung und ihr Gunda-Werner-Institut begleiten mit der Kampagne GENDER KICKS 2011 das sportliche Ereignis.
Am 1. Juli – die WM-Vorrunde war in vollem Gange – ludt das Gunda-Werner-Institut zu einer medienkritischen Analyse:
So viel mediale Aufmerksamkeit bekam der Frauenfußball in Deutschland nie: alle WM-Spiele werde in voller Länge zur besten Fernsehsendezeit gezeigt. Doch viele Medien berichteten bereits vorab kritisch, sie vermuten nur einen kurzfristigen Medien-Hype und dass Frauenfußball nach der WM wieder im Abseits stehen wird.
Hier versucht die Kampagne „Frauenfußball in die Medien“, für mehr mediale Aufmerksamkeit zu werben. Sind Medienprofis in der Verantwortung, um für nachhaltige Aufmerksamkeit zu sorgen? Die zumindest temporäre Aufmerksamkeit versuchen Spielerinnen zu nutzen – soweit sie entsprechende Angebote erhalten. Für Mainstream-Medien interessant scheinen dabei Spielerinnen in Kombination mit „Frauenthemen“, auf die Titelblätter (zumindest des Boulevards) schaffen es Fußballerinnen nicht vom Fußballplatz, sondern von Mode-Shootings, nicht die Tore werden analysiert, sondern Fußball-Barbie präsentiert.
Nicht Leistung und Fußballleidenschaft – sondern wie gehabt: Sex sells?
Teilnahme nur auf persönliche Einladung!