Tragemutterschaft

Kommerzielle Tragemutterschaft

Es ist der Bauch einer schwangeren Person zu sehen

Kommerzielle Tragemutterschaft ist zunächst eine vertragliche Übereinkunft zwischen zwei Parteien [1], in der eine gebärfähige Person  gegen Bezahlung für eine andere Partei schwanger wird und für diese ein Kind zur Welt bringt. Oft wird dafür die Hilfe einer weiteren Person benötigt, die sich (meist) gegen eine Aufwandsentschädigung  in einer Operation ihre Eizellen entnehmen lässt. Die Eizellen werden in vitro mit Spermien (z.B. des intendierten Vaters) befruchtet und in den Uterus derjenigen Person implantiert, die stellvertretend schwanger werden soll.

Die Bezeichnung Tragemutter(-schaft) sollte mit kritischem Blick auf die Mehrdeutigkeit und Ausdifferenzierung von Mutterschaften im sozialen, rechtlichen, natalen und genetischen Sinn [2] verwendet werden. Das Konstrukt der Mutterschaft als (vermeintlicher) Entität aus genetischer Verwandtschaft, Austragen und Gebären sowie sozialer Sorgeverantwortung wird bei einer Tragemutterschaft entkoppelt. Dennoch übernimmt bei einer Tragemutterschaft eine Person über einen begrenzten Zeitraum zentrale Aufgaben, die u.a. mit Mutterschaft assoziiert werden, wie Fürsorge und Verantwortung. Doch die durch Mutterschaft evozierten Assoziationen sind teils irreführend, weil mit dem Austragen und Gebären eines Kindes nicht für alle Personen eine Identifizierung mit Muttersein einhergeht (kritisch dazu [3]; [4]).

Im US-amerikanischen Kontext wird heute meist der Begriff ‚(Gestational) Surrogacy‘ verwendet und auf den Zusatz Motherhood verzichtet. Die Diskussion über andere mögliche Bezeichnungspraktiken ist im deutschsprachigen Raum noch nicht abgeschlossen. So wird u.a. von Leih-, Miet- oder Ersatzmutterschaft gesprochen. In Anlehnung an die englische (Selbst-)Bezeichnung ‚Gestational Carrier‘ wäre die Bezeichnung Substitutivschwangere eine Alternative. Durch die Setzung einer Vertretung blieben sowohl die mit dieser Position verbundenen Vermachtungen als auch ihre agentiellen, selbstbestimmten Aspekte sichtbar.

Von der Tragemutterschaft unterscheiden lässt sich die sogenannte ‚traditionelle Leihmutterschaft‘, bei der die Eizelle der austragenden Person befruchtet wird (meist durch Insemination) und somit die natale und genetische Beteiligung der Leihmutter in eins fallen. Bevor es zu einer Schwangerschaft kommt, werden die Kosten für die Trage- bzw. Leihmutter vertraglich fixiert sowie rechtliche Regelungen hinsichtlich der Elternschaft festgehalten: Falls aus der reproduktiven Beteiligung elterliche Rechte an dem Kind resultieren, geben die Austragende und die Eizellgebende diese Rechte vor oder nach der Geburt an die intendierten Eltern ab. Je nach regionalem Kontext können sich die vertraglichen Regulierungen oder Kosten für eine Tragemutterschaft im Zeitverlauf verändern. Während in US-amerikanischen Staaten die Tragemutterschaft meist weit über 100.000 Dollar kostet (die Bezahlung der Tragemutter macht ca. ein Fünftel des Betrags aus), liegen die Kosten in Indien zwischen 35.000 und 45.000 Dollar (und die Tragemütter bekommen zwischen 4.000 und 8.000 Dollar) [5].

In vielen Ländern sind weder die kommerzielle, also gegen ein vorab festgelegtes Gehalt übernommene, noch die sogenannte altruistische, nicht entlohnte, Tragemutterschaft rechtlich erlaubt. In Deutschland ist Tragemutterschaft auf der Grundlage des Embryonenschutzgesetzes und des Adoptionsvermittlungsgesetzes verboten [6]; [7]. Personen, die trotzdem mithilfe einer Tragemutterschaft Eltern werden wollen, reisen dafür meist ins Ausland. Kommerzielle Tragemutterschaft ist derzeit für Ausländer*innen in einigen US-amerikanischen Staaten und kostengünstiger in Russland, Georgien, der Ukraine und Mexiko möglich. Die vormals bei ausländischen Kund*innen beliebten „Reprohubs“ [8] Indien und Thailand sind seit 2015 aufgrund nationaler Gesetzesänderungen für diese nicht mehr verfügbar (für einen ersten Überblick zu rechtlichen Regulierungen auf internationaler Ebene siehe [9]). In Deutschland wird derzeit über eine rechtliche Aufweichung der Verbote von Eizellabgabe und Tragemutterschaft diskutiert [10], was von einigen feministischen Netzwerken scharf kritisiert wird [11].

Eltern werden und Eltern machen

Oft haben Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch einen langen Prozess des Abwägens und (erfolglosen) Ausprobierens von Alternativen hinter sich, ehe sie sich für eine Tragemutterschaft entscheiden. Damit sind u.a. Reisen ins Ausland verbunden, um die nationalstaatlichen rechtlichen Verbote zu umgehen. Die Entscheidungen im Feld der Reproduktionsmedizin verlangen von den werdenden Eltern Reflexivität und Verantwortungsbewusstsein. Sie müssen sich als „Responsible Reproducers“ [12] beweisen, indem sie normative wie moralische Erwartungen an Reproduktion antizipieren und diese in ihr reproduktives Handeln übernehmen. Gerade bei Tragemutterschaft löst die Verknüpfung von materiell-ökonomischen mit sozialen Beziehungen und den damit einhergehenden Machtverhältnissen zunächst Unbehagen aus (u.a. [13]; [14]). 

Für den indischen Kontext zeigen Sharmila Rudrappa und Caitlyn Collins [1], dass sich viele werdende Eltern sowohl mit den moralischen und ethischen Fragen der Tragemutterschaft als auch mit ihrer Marktförmigkeit auseinandersetzen: Gerade weil Tragemutterschaft im gesellschaftlichen Diskurs als „Morally suspect activity“ [1] gilt, rechtfertigen intendierte Eltern ihr Handeln und entwickeln Narrative der Verbundenheit und Zuneigung zu den Schwangeren. Amrita Pande [15] und Elly Teman [16] heben in ihren ethnografischen Studien die persönliche Beziehung der Tragemutter zu den Eltern und vor allem zu der intendierten Mutter hervor. Teman rekonstruiert, dass für die Frauen die Beziehung zu den intendierten Eltern bedeutsamer ist als die Beziehung zu dem entstehenden Kind. Zsuzsa Berend [17] zeigt, dass Tragemütter ihre Beziehung zu den intendierten Eltern als Shared Love beschreiben, um die Besonderheit der Beziehung zum Ausdruck zu bringen, die über die vertragliche Komponente hinausgeht. Jedoch verweist Berend auch auf die inhärenten Tücken: Die Erwartungen der Frauen werden oft enttäuscht, wenn die intendierten Eltern das Versprechen einer längerfristigen Beziehung nicht einlösen [17].

Die sozialen Praktiken haben die Funktion, die kommerzielle Grundlage dieser Beziehung zu ummanteln. Den finanziellen Aspekt stellen die intendierten Eltern und Tragemütter als unbedeutend dar und ersetzen ihn durch eine ‚Gabelogik‘. Die Studien von Helena Ragoné [18], Pande [19], Jacobson [20] und Teman [16] zeigen, wie sie die Tragemutterschaftarrangements nicht als Ware, sondern als Geschenk rahmen bzw. als wechselseitigen und mit Vorteilen für alle verbundenen Austausch [5].  Marcin Smietana [21] nennt diese Praktiken Affective Decommodification: Die persönliche Beziehung wird in den Vordergrund gerückt, während das Geld den Zweck hat, die Tragemütter auch symbolisch von der Elternschaft zu trennen [22] [19]. Darüber hinaus zeigen Studien, wie Eltern und reproduktiv Arbeitende ihre Positionen hinsichtlich Verwandtschaft, Zugehörigkeit, Nähe und Intimität als ambivalentes Wechselspiel zwischen Ein- und Ausschluss verhandeln und gestalten (u.a. [23]).

Tragemutterschaft als ‚Arbeit‘?

Um eine stärker analytische Perspektive auf Tragemutterschaft sowie auf die mit ihr einhergehenden Praktiken und Machtverhältnisse zu bekommen, lohnt es sich, Tragemutterschaft als eine Form von Arbeit (labour und/oder work) zu konzeptualisieren (u.a. [19]; [15]; [20]; [24]). Pande argumentiert, dass die Identifizierung von Tragemutterschaft als Labour unverzichtbar sei, um über den ethischen Diskurs hinaus die komplexen, teils widersprüchlichen Erfahrungen der Frauen in den Blick zu nehmen. Strukturelle Ungleichheiten können somit systematisch berücksichtigt und die geleistete Arbeit als eine Form der Ausbeutung gefasst werden, wie sie in anderen Erwerbstätigkeiten zu finden ist. Gleichzeitig wird anhand dieser Perspektive deutlich, dass die Frauen auch kritische, z.T. widerständige Agentinnen sind, was vermeidet, sie ausschließlich als Opfer zu beschreiben ([19]; [5]).

Hier sind zudem kontextgebundene Faktoren relevant, indem z.B. Länder wie Indien unter Berücksichtigung ihrer (post-)kolonialen Kontinuitäten und ihres Geschlechterregimes betrachtet werden. Sharmila Rudrappa [5] macht in ihrer sensiblen Analyse zur Reproduktionsindustrie in Indien deutlich, dass die Erfahrungen der Tragemütter aus unterschiedlichen Gründen schwierig und deren subjektive Bewertung ambivalent sein können. So berge Tragemutterschaft Möglichkeiten, sich aus unsicheren Arbeitskontexten wie der Bekleidungsindustrie zu befreien. Mit Blick auf vergeschlechtlichte Arbeitsbedingungen habe das bessere Gehalt einen empowernden Effekt für einige Frauen, da sie z.B. ihre individuelle Stellung in ihrer Familie wie in der Gesellschaft verbessern können [5]. Gleichzeitig wird das ökonomische Gefälle zwischen Auftraggebenden und Auftragnehmenden kritisiert und die Ausbeutung ökonomisch schwächer gestellter Frauen zu Recht problematisiert [19].

Auch bei Tragemutterschaft in den USA liegt oft ein ökonomisches Gefälle vor, doch machen viele Tragemutterschaftsagenturen es zur Bedingung, dass Frauen, die Tragemutter werden wollen, nicht auf staatliche Transferleistungen angewiesen sein dürfen [20]. Viele der von Heather Jacobson [20] interviewten Frauen gehen außerhalb des Haushalts einem sozialen oder erzieherischen Beruf wie Lehrerin, Krankenschwester oder Sozialarbeiterin nach (ähnlich in Russland und der Ukraine; [25]). Doch Tragemutterschaft als (reproduktive) Arbeit zu rahmen, birgt insbesondere für die Tragemütter auch Konflikte: Einerseits geben sie als zentrale Motivation an, gerne schwanger zu sein und anderen Menschen helfen zu wollen, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Sie spielen den finanziellen Aspekt herunter und betonen die altruistischen und sorgenden Aspekte für ihre Entscheidung. Andererseits ist die finanzielle Kompensation ein zentraler Anreiz, dass sich Frauen für diese Arbeit entscheiden [20]. Jacobson [20] rahmt sie deshalb als Labor-of-Love, während Anabel Stoeckle [26] in Anlehnung an Pande von Body-care-Work spricht. Sie zeigt, inwiefern der Arbeit von Tragemüttern sowohl Elemente von Care Work als auch Body Work inhärent sind. Susanne [27] macht darauf aufmerksam, dass reproduktives Arbeiten wie im Fall einer Tragemutterschaft medizinisch-technologisch vermittelt ist.

Da Schwangerschaft und Geburt mit körperlichen Belastungen und Gefahren einhergehen können, stellen sich Fragen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz der Frauen. Schließlich sieht das Arbeitsrecht vor, Arbeitende vor Gefahren zu schützen [27]. Und Sophie Lewis [28] gibt zu bedenken, dass es zwar wichtig sei, die reproduktive Arbeit als Arbeit anzuerkennen, aber weniger affirmativ der Arbeit wegen, sondern aus einer kritischen feministisch-marxistischen Perspektive: „Looking at surrogacy as produtive labor is not a solution to all problems, but it opens up the realization that pregnant workers can bargain, commit sabotage, and go on strike“ [28].

Feministische Kontroversen um (kommerzielle) Tragemutterschaft im Kontext globaler Reproduktionsökonomien

Als Teil der transnationalen Reproduktionsökonomie [29] vervielfacht (kommerzielle) Tragemutterschaft die Möglichkeiten der Elternwerdung durch die Reproduktionsmedizin, z.B. für Personen aus der LGBTI*Q Community oder unfreiwillig Kinderlose. Tragemutterschaft und Eizellabgaben sind jedoch zwei Praktiken und Technologien, die feministisch höchst kontrovers diskutiert werden. Die Debatten drehen sich einerseits um Kritik an der Kommodifizierung weiblicher Reproduktionsarbeit oder der Genetisierung des Kinderwunsches, während andererseits Befürwortende sie als ‚Heilsversprechen‘ für Menschen sehen, die sich ein Kind wünschen und für die andere Wege der Elternwerdung aus unterschiedlichen Gründen keine Option darstellen.

In der feministischen Debatte stehen so zwei zentrale Positionen in einem widersprüchlichen Spannungsverhältnis [30]: die körperliche und reproduktive Selbstbestimmung von Frauen auf der einen sowie Kritik an der Kommodifizierung, Ausbeutung und Medikalisierung weiblicher Reproduktionsarbeit auf der anderen Seite. Zu den kritischen Stimmen zählen die frühen feministischen Interventionen von Gena Corea [31], Maria Mies [32] oder Janice Raymond [33], die vor der patriarchalen Prägung bestimmter Technologien warnen, durch die Männer versuchten, die reproduktiven Fähigkeiten von Frauen zu kontrollieren. Tragemutterschaft sei „reproduktive Prostitution“ [31], durch die Frauen unterdrückt sowie ausgebeutet und Kinder kommodifiziert würden.

Demgegenüber stehen Positionen, die für die reproduktive Autonomie von Frauen argumentieren [34] [35]. Diese Diskussion reiht sich in eine Debatte ein, die Shulamith Firestone bereits in den 1970er Jahren aufgeworfen hat. Firestone [36] vertritt die These, dass Frauen durch künstliche Reproduktion vom Zwang des Gebärens und damit aus ihrer geschlechterdifferenten Unterdrückung befreit werden könnten. Aus liberalfeministischer Perspektive argumentiert Lori Andrews [35], dass Frauen kompetente, moralische Akteurinnen seien, die autonom über ihre reproduktiven Aktivitäten bestimmen können. Wenn sie sich für eine vertraglich regulierte Schwangerschaft im Rahmen eines Tragemutterschaftsarrangements entscheiden, wäre es eine Verletzung ihrer demokratischen und reproduktiven Freiheiten, würde man es ihnen verbieten (zur Diskussion siehe u.a. [37]; [38]).

Aktuelle Studien zu Tragemutterschaft im Kontext transnationaler Reproduktionsökonomien analysieren die strukturellen Ungleichheiten und Machtverhältnisse zwischen Personen, die gene-rativreproduktive Arbeiten anbieten, und jenen, die sie in Anspruch nehmen. Sie zeigen, dass die Ungleichheitsverhältnisse mit Blick auf u.a. Geschlecht, sozioökonomischen Status, rassifizierte Zuschreibungen und Nation intersektional strukturiert sind und kontextabhängig divergieren. Fragen nach den Prozessen kapitalistischer Inwertsetzung von Körperstoffen und reproduktiver Arbeit sind hier zentral. Melinda Cooper und Catherine Waldby [39] sprechen daher von Clinical Labour. Sie nehmen die legalen, sozialen und technischen Formen der Wertproduktion von biologischen Prozessen in Arbeitsbeziehungen in den Blick und zeigen, wie Inwertsetzungsprozesse von Eizellen und Schwangerschaft eng mit der veränderten Organisation des fordistischen Haushalts zusammenhängen [39]. Rudrappa [5] nennt diese Märkte Markets-in-Life.

Zudem sind Reproduktionstechnologien hinsichtlich ihres Potenzials, die hegemoniale Gültigkeit des heteronormativen Familienmodells zu hinterfragen, als ambivalent zu bewerten (u.a. [40]). Zum einen können Bedürfnisse nach einem genetisch eigenen Kind durch sie mit hervorgebracht werden [41], womit die Bedeutung genetischer Verwandtschaft zementiert würde. Zum anderen fordern sie die Bedeutung biologischer und genetischer Verwandtschaft heraus. Indem z.B. gleichgeschlechtlichen Paaren eine Elternschaft ermöglicht wird, wird das, was wir unter Mutterschaft, Vaterschaft, Verwandtschaft und Familie verstehen, brüchig und modifiziert (vgl. [42]). Insofern lohnt es sich, statt der hier aufgefächerten dichotomen Perspektiven die Gleichzeitigkeit von emanzipatorischem Potenzial und deren Verwobenheit mit Herrschaftsverhältnissen in den Blick zu nehmen: „[E]xpanded possi-bilities for queer intimacies including and beyond normative notions of the family are produced within a landscape of expanded structural inequalities marked by interlocking systems of power, privilege, and vulnerability“ [40].

Zusammenfassend zeigt sich, dass kommerzielle Tragemutterschaft ein stark umkämpftes Feld ist, welches auf der Ebene der kulturellen und sozialen Praktiken hoch ambivalent und im Kontext transnationaler Reproduktionsökonomien hinsichtlich des konsumierenden Klientels und der reproduktiv Arbeitenden potenziell ausbeuterisch ist.

Vor dem Hintergrund der darin eingewobenen Machtverhältnisse und strukturellen Ungleichheiten hilft die wachsende Vielfalt qualitativer, häufig ethnograpischer Studien, das Feld in seiner Komplexität besser zu verstehen. Die gewonnenen Erkenntnisse fordern unsere Selbstverständlichkeiten hinsichtlich unterschiedlicher Wege der Elternwerdung heraus und erkennen die geleistete reproduktive Arbeit auch als solche an. Gleichzeitig werden so neue Fragen aufgeworfen und mehr Ambiguitäten denn Eindeutigkeiten sichtbar.

Dieser Artikel ist zuerst als Beitrag im Handbuch "Feministische Perspektiven auf Elternschaft" im Verlag Barbara Budrich erschienen und wird hier in Form einer Zweitverwertung veröffentlicht. Das komplette Handbuch ist über den Shop des Verlags Barbara Budrich erwerbbar: https://shop.budrich.de/produkt/handbuch-feministische-perspektiven-auf-elternschaft/

Empfohlene Literatur zur Vertiefung

Rudrappa, Sharmila (2015): Discounted Life. The Price of Global Surrogacy in India. New York/London: New York University Press.

Teman, Elly (2010): Birthing a Mother. The Surrogate Body and the Pregnant Self. Berkeley/Los Angeles/London: University of California Press.

Weitere verwendete Literatur

[1] Rudrappa, Sharmila/Collins, Caitlyn (2015): Altruistic Agencies and Compassionate Consumers: Moral Framing of Transnational Surrogacy. In: Gender & Society 29, 6, S. 937–959.

[2] Peukert, Almut/Motakef, Mona/Teschlade, Julia/Wimbauer, Christine (2018): Soziale Elternschaft – ein konzeptuelles Stiefkind der Familiensoziologie. In: Neue Zeitschrift für Familienrecht 5, 7, S. 322–326.

[3] Zipper, Juliette/Sevenhuijsen, Selma (1987): Surrogacy: Feminist Notions of Motherhood Reconsidered. In: Stanworth, Michelle (Hrsg.): Reproductive Technologies. Gender, Motherhood and Medicine. Oxford: Basil Blackwell, S. 118–138.

[4] Teman, Elly (2010): Birthing a Mother. The Surrogate Body and the Pregnant Self. Berkeley/Los Angeles/London: University of California Press.

[5] Rudrappa, Sharmila (2015): Discounted Life. The Price of Global Surrogacy in India. New York/London: New York University Press.

[6] König, Anika (2018): Parents on the Move: German Intended Parents’ Experience with Transnational Surrogacy. In: Mitra, Sayani/Schicktanz, Silke/Patel, Tulsi (Hrsg.): Cross-Cultural Comparisons on Surrogacy and Egg Donation. Cham: Palgrave, S. 277–299.

[7] Teschlade, Julia (2018): Conceiving Before Conception: Gay Couples Searching for an Egg Donor on Their Journey to Parenthood. In: Mitra, Sayani/Schicktanz, Silke/Patel, Tulsi (Hrsg.): Cross-Cultural Comparisons on Surrogacy and Egg Donation. Cham: Palgrave, S. 301–323.

[8] Inhorn, Marcia C. (2017): Medical Cosmopolitanism in Global Dubai: A Twenty-first-century Transnational Intracytoplasmic Sperm Injection (ICSI) Depot. In: Medical Anthropology Quarterly 31, 1, S. 5–22.

[9] Trimmings, Katarina/Beaumont, Paul (Hrsg.) (2013): International Surroga-cy Arrangements: Legal Regulation at the International Level. Oxford/Portland: Hart Publishing.

[10] Westermann, Stefanie/Steinicke, Henning/Mengel, Johannes/Diekmann, Lena (2019): Fortpflanzungsmedizin in Deutschland – für eine zeitgemäße Gesetzgebung. Halle (Saale): Deutsche Akademie der Naturfor-scher Leopoldina e.V.

[11] BioSkop e.V. (2020): Für reproduktive Gerechtigkeit! Das Verbot von Eizellspende und Leihmutterschaft muss aufrechterhalten bleiben. http://www.bioskop-forum.de/media/stellungnahme_reproduktive_gerechtigk… [Zugriff: 5.2.2020].

[12] Faircloth, Charlotte/Gürtin, Zeynep B. (2018): Fertile Connections: Thinking Across Assisted Reproductive Technologies and Parenting Culture Studies. In: Sociology 52, 5, S. 983–1000.

[13] Anleu, Sharyn Roach (1992): Surrogacy: For Love But Not For Money? In: Gender & Society 6, 1, S. 30–48.

[14] Teschlade, Julia (2019): Wenn das liebe Geld nicht wär’: Zur Konstruktion von Intimität zwischen Tragemüttern und gleichgeschlechtlichen Männerpaaren. In: Feministische Studien 37, 1, S. 65–81.

[15] Pande, Amrita (2009): „It May Be Her Eggs But It’s My Blood“: Surrogates and Everyday Forms of Kinship in India. In: Qualitative Sociology 32, S. 379–397.

[16] Teman, Elly (2010): Birthing a Mother. The Surrogate Body and the Preg-nant Self. Berkeley/Los Angeles/London: University of California Press.

[17] Berend, Zsuzsa (2016): The Online World of Surrogacy. New York/Oxford: Berghahn Books.

[18] Ragoné, Helena (1994): Surrogate Motherhood: Conception in the Heart. Boulder: Westview Press.

[19] Pande, Amrita (2010): Commercial Surrogacy in India: Manufacturing a Perfect Mother-Worker. In: Signs: Journal of Women in Culture and So-ciety 35, 4, S. 969–992.

[20] Jacobson, Heather (2016): Labor of Love: Gestational Surrogacy and the Work of Making Babies. New Brunswick: Rutgers University Press.

[21] Smietana, Marcin (2017): Affective De-Commodifying, Economic De-Kinning: Surrogates’ and Gay Fathers’ Narratives in U.S. Surrogacy. In: So-ciological Research Online 22, 2, S. 1–13.

[22] Moreno, Adi (2016): Families on the Market Front. In: Hofmann, Su-sanne/Moreno, Adi (Hrsg.): Intimate Economies. Bodies, Emotions, and Sexualities on the Global Market. New York: Palgrave Macmillan, S. 233–259.

[23] Teschlade, Julia/Peukert, Almut (2019): Creating a Family Through Surrogacy: Negotiating Parental Positions, Familial Boundaries and Kinship Practices. In: Gender. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 11, 2, S. 56–70.

[24] Stoeckle, Anabel (2018b): Rethinking Reproductive Labor through Surrogates’ Invisible Bodily Care Work. In: Critical Sociology 44, 7–8, S. 1103–1116.

[25] Siegl, Veronika (2018): Fragile Truths. The Ethical Labour of Doing Trans-/National Surrogacy in Russia and Ukraine. PhD thesis. Universität Bern. Unveröffentlichtes Manuskript.

[26] Stoeckle, Anabel (2018a): Outsourcing Labor. Surrogacy as Body Care Work. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 43, 1, S. 85–97.

[27] Schultz, Susanne (2017): Vergleichbar? Leihgebären und Eizellverkauf versus Sexarbeit – ein Thesenpapier. In: Gen-ethischer Informationsdienst, 242, S. 8–11.

[28] Lewis, Sophie (2019): Full Surrogacy Now. Feminism against Family. London/Brooklyn: Verso.

[29] Knecht, Michi/Klotz, Maren/Beck, Stefan (Hrsg.) (2012): Reproductive Technologies as Global Form. Ethnographies of Knowledge, Practices, and Transnational Encounters. Frankfurt a.M./New York: Campus.

[30] Thompson, Charis (2005): Making Parents. The Ontological Choreography of Reproductive Technologies. Cambridge: MIT Press.

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[33] Janice G. (1993): Women as Wombs: Reproductive Technologies and the Battle over Women’s Freedom. San Francisco: Harper.

[34] Shultz, Marjorie Maguire (1990): Reproductive Technology and Intent-Based Parenthood: An Opportunity for Gender Neutrality. In: Wisconsin Law Review, 2, S. 297–398.

[35] Andrews, Lori B. (1995): Beyond Doctrinal Boundaries: A Legal Framework for Surrogate Motherhood. In: Virginia Law Review 81, 8, S. 2343–2375.

[36] Firestone, Shulamith (2015 [1970]): The Dialectic of Sex: The Case for Feminist Revolution. London: Verso.

[37] Tong, Rosemarie (1990): The Overdue Death of a Feminist Chameleon: Taking a Stand on Surrogacy Arrangements. In: Journal of Social Phi-losophy 21, 2–3, S. 40–56.

[38] Shanley, Mary Lyndon (1993): „Surrogate Mothering“ and Women’s Freedom: A Critique of Contracts for Human Reproduction. In: Signs 18, 3, S. 618–639.

[39] Cooper, Melinda/Waldby, Catherine (2014): Clinical Labor. Tissue Donors and Research Subjects in the Global Bioeconomy. Durham/London: Duke University Press.

[40] Mamo, Laura/Alston-Stepnitz, Eli (2015): Queer Intimacies and Structural Inequalities. In: Journal of Family Issues 36, 4, S. 519–540.

[41] Lettow, Susanne (2015): Biokapitalismus und Inwertsetzung der Körper: Perspektiven der Kritik. In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissen-schaft 45, 1, S. 33–49.

[42] Linek, Leoni/Motakef, Mona/Peukert, Almut/Tschlade, Julia/Wimbauer, Christine (2021): Soziale Elternschaft. In: Haller, Dr. Lisa Yashodhara; Schlender, Alicia (Hrsg.) (2021): Handbuch: Feministische Elternschaft. Leverkusen: Verlag Barbara Budrich.