Vierundzwanzigster Tag des Krieges. Siebtes Gedicht

Blauer Acrylfleck auf weißem Hintergrund

Vierundzwanzigster Tag des Krieges.
Siebtes Gedicht

Natalka Chekh

Übersetzung von Timur Vorkul

Ich will nach Hause in die Zeiten von Frieden
Und dem Quaken der Frösche lauschen
Und wie die Stille der Nacht durchschneidet
Eine einfache heimische Fledermaus.

Ich will in einen unverminten Wald
Und Freund*innen besuchen fahren,
Katzen im Hof abfangen und streicheln
Und meine Wut augenblicklich vergessen.    

In meinem Bad beobachten
Wie Valera, die Spinne, seinen Alltag organisiert.
Und dass ein in Stille fahrendes Auto
Kein Geräusch der Explosion für mich birgt.

Ich will ein Ticket kaufen und in den Zug steigen,
Der ohne Halt zu meiner Mutter durchfährt.
Und ich will mich nicht immer so deutlich erinnern
Wo Belarus und Russlands Städte und unsere Grenzen liegen.

Ich will vergessen, wo der Pass zu Hause herumliegt,
Das Apothekenarsenal aus der Tasche ausräumen.
Ich will in meine angeknabberte Wohnung zurück, in der ich weiß
Wie sich jeder Schritt anfühlt
Und wo das Licht ausgeht.

Nicht die Nachrichten lesen und den Vormarsch verfolgen müssen.
Einschlafen und aufwachen im selben Land
Zum Krähen vertrauter Raben,
Und Gedanken zu etwas anderem herumwälzen als
Wie der Verteidigung geholfen werden kann.

Wegen einfachen Dingen weinen können,
Und nicht in eine Starre vor Schrecken verfallen,
Wenn ich ersticke an Hunderten von Toten
Leben die uns auf einen Schlag gestohlen werden.

Двадцять четвертий день війни.
Сьомий вірш

Наталка Чех

Я хочу додому у мирний час
І слухати квакання жаб.
А ще - як тишу нічну розрізає
Простяцький місцевий кажан.

Хочу ходити у незамінований ліс
І їздити до подруг у гості,
Ловити і гладити на подвір'ях котів
І за мить лишатись злості.

В своїй ванні спостерігати за тим,
Як павук Валєра облаштовує побут.
І щоб проїзжджаюча в тиші машина
Не віщувала для мене звук вибуху.

Хочу купити квиток і сісти у потяг,
Який везе без зупинок до мами.
І хочу не пам'ятати так чітко весь час
Де міста Білорусі, Росії і наші кордони.

Хочу забувати, де вдома паспорт валяється,
Розкласти із сумки арсенал аптечний.
Хочу в обгризену свою квартиру, де навпомацки знаю
Кожен крок і де вимикається світло.

Могти не читати новини і не моніторити наступ.
Лягти й прокидатись в тій самій країні,
Під каркіт знайомих ворон
І думки ворочати про щось іще, крім як допомогти обороні.

Могти ридати від простих речей,
А не впадати у ступор від жаху,
Коли захлинаюсь від сотень смертей
Які в нас крадуть одним мах