Kürzlich veröffentlichte das Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE) den sogenannten Gender Equality Index. Leider erreichte die EU nur 67,4% von 100% Gleichstellung. Neben Kategorien wie Arbeit, Gesundheit, Geld, Macht, Zeit und Wissen wurden andere relevante Punkte wie Geschlechtsidentität, race, Alter, Klasse, Ability oder Sexualität in ihrem Zusammenspiel nur unzureichend betrachtet. Eine intersektionale Perspektive wurde zwar teilweise mitaufgenommen, jedoch nicht berücksichtigt, um komplexere Fragen zu beantworten, wie: Welche Unterschiede gibt es z. B. in der Diskriminierung von cis und trans Frauen oder auch sich weder männlich noch weiblich identifizierenden Menschen am Arbeitsplatz? Welche Schwierigkeiten stellen sich, wenn Diskriminierungsformen wie Rassismus und Ableismus hinzu kommen bzw. was geschieht, wenn Menschen von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind?
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