Friedensprozesse brauchen eine feministische Vision! Hintergrund In den letzten Jahren wurde international im Bereich Frauen, Frieden und Sicherheit vieles erreicht. Im afghanischen Friedensprozess sind jedoch Frauen derzeit kaum repräsentiert. Ihre hart erkämpften Grundrechte stehen in den innerafghanischen Verhandlungen mit den Taliban auf dem Spiel. Von Anna Schwarz und Sarah Weiß
Mehr Haltung zeigen für eine feministische Außenpolitik! Kommentar Patriarchale Machtverhältnisse müssen hinterfragt und die Rechte von Frauen und Mädchen verwirklicht werden – überall. Deutschland hat dazu jetzt eine Chance. Von Jeannette Böhme
Video: Überwachung auf Schritt und Tritt Videokameras werden vermehrt zum Alltag. Doch welche Gefahren intersektionaler Diskriminierung bieten sie für ethnische und religiöse Minderheiten, LGBTQ-Menschen, Immigrant*innen, Geflüchtete und Frauen*? Von Dia Kayali
Neuer Aktionsplan der Bundesregierung zur UN-Resolution 1325: Ohne Moos nix los! Die Bundesregierung hat einen neuen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 verabschiedet. Doch ohne ausreichende finanzielle Ressourcen wird es mit der Umsetzung schwierig. Eine Pressemitteilung von medica mondiale. Von Mechthild Buchholz
Prekärsein, Prekarität und unterstütztes Handeln Unser aller Leben ist Prekär. Denn es hängt letztendlich immer von der Unterstützung und Sicherung durch Andere ab - andere Menschen, Institutionen, unseren Umwelten. Allerdings sind nicht alle Leben im gleichen Maße von Prekarität betroffen. Von Prof. Dr. Isabell Lorey
Zusammenfassende Forderungen für alle Ebenen von Frieden und Sicherheitspolitik Die Geschlechterperspektive ist eine zentrale Kategorie und wichtiger Faktor für die Nachhaltigkeit politischer Strategien zur Konfliktprävention und -bearbeitung. Sie muss in alle Überlegungen, Dokumente und Konzepte einfließen und von allen Beteiligen ernst genommen und berücksichtigt werden.
Gewaltkultur überwinden Die Herstellung von Sicherheit nach gewaltförmigen Konflikten muss aus geschlechterpolitischer und feministischer Perspektive eine grundlegende Überwindung der Gewaltkultur beinhalten.
Stärkung des Völkerrechts und der völkerrechtlichen Friedensnormen Das völkerrechtliche Gewaltverbot muss auf allen Ebenen gestärkt werden. Dazu gehört auch die Reform der UNO. Der UN-Sicherheitsrat muss gestärkt und demokratisiert werden. Wird ein Konflikt manifest, müssen alle präventiven, politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um eine gewaltsame Eskalation zu vermeiden.
Friedlich Differenzen austragen – feministische Wege zum Frieden Die friedenspolitische Herausforderung der Zukunft liegt darin, wie der gewaltfreie Umgang mit Differenzen auf Dauer sichergestellt werden kann. Dazu gehört es, Demokratie so zu verstehen, dass Differenz sein darf, ohne dass sie zur biologischen und sozialen Festlegung von Geschlechterrollen und zum Ausschluss bestimmter Gruppen führt.
Auslandseinsätze nur mit Geschlechterperspektive Eine erfolgreiche Verhinderung von Kriegen und Gewaltkonflikten ist erst möglich, wenn weltweit die Menschenrechte gewahrt und Frauen gleichberechtigt an friedens- und sicherheitspolitischen Planungen und Maßnahmen beteiligt werden.