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Dossier

Peking+20 Frauen und die Medien

Schon 1995 war klar, dass die Fortschritte der Informationstechnologie die Entstehung eines globalen Kommunikationsnetzes vorantreiben.  Das Potential für einen weit größeren Beitrag der Medien zur Förderung von Frauen ist in der Aktionsplattform deutlich formuliert. Die dort fixierten strategischen Ziele:

  • Stärkere Mitwirkung und angemessener Zugang von Frauen in Bezug auf Ausdrucksmöglichkeiten und Entscheidungsprozesse in und durch die Medien und neue Kommunikationstechnologien
  • Förderung der ausgewogenen und nichtstereotypen Darstellung von Frauen in den Medien

sind nur sehr eingeschränkt umgesetzt worden.

Heute sehen wir: Digitale Medien verändern zwar immer mehr die Art der sozialen Interaktion und der Selbstdarstellung in der virtuellen Welt, mit  einem weit reichenden Einfluss auf die Geschlechterbilder und Identitäten.  Doch die neuen Möglichkeiten haben nichts an den herrschenden patriarchalen Machtstrukturen verändert.

Frauen sind mittlerweile zwar stärker in den Medien präsent, haben aber, nur selten leitende Positionen und können Medienpolitik  nur eingeschränkt mitgestalten. Zudem kämpfen sie weiterhin mit sexualisierten und stereotypisierten Darstellungen innerhalb der traditionellen wie neuen digitalen Medien. Hinzu kommen neue Herausforderungen durch neue Ausgrenzungs- und Diskriminierungsformen in den digitalen Medien, die  vor 20 Jahren noch nicht absehbar waren.

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Gut zu Wissen

  • Progress of the World's Women 2015/2016: detailierter Bericht der UN Women zu den ökonomischen Barrieren für Frauen und Strategien zur Verbesserung der politischen Teilhabe von Frauen weltweit. mehr>>
  • Pekinger Aktionsplattform:
    1995 wurde die Aktionsplattform ins Leben gerufen. Ihre Erklärung
    [PDF] und die Aktionsplattform finden sich hier >>
    Überblick über die 12 Kernbereiche der Plattform hier>>
  • 59. Frauenrechtskommission: Gitti Hentschel, Leiterin des Gunda-Werner-Instituts Berichtet aus New York. mehr>>